Asthma bei jedem fünften Patient unkontrolliert

Standard-Therapie unzureichend

Asthma bei jedem fünften Patient unkontrolliert

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sup.- Häufiger Einsatz von Bedarfssprays, akute Atemnot-Attacken (Exazerbationen), die teilweise auch Krankenhauseinweisungen notwendig machen, sowie erhebliche Beeinträchtigungen im Alltag: So sieht die Lebenssituation von bis zu 20 Prozent der Asthma-Patienten im Erwachsenenalter aus. Trotz Behandlung mit einer Standard-Therapie gemäß den Leitlinien, nämlich der täglichen Inhalation von entzündungshemmenden Wirkstoffen (ICS) kombiniert mit bronchienerweiternden Substanzen (LABA), wird bei nahezu jedem fünften Asthmatiker laut Informationen von Prof. Roland Buhl (Uniklinik Mainz) keine ausreichende Kontrolle der chronischen Atemwegserkrankungen erreicht. Schweres und schwierig zu therapierendes Asthma ist deshalb in den letzten Jahren zunehmend als wesentliches klinisches Problem erkannt worden.

Für diese Patientengruppe gibt es aber seit Anfang dieses Jahres eine vielversprechende neue Behandlungsoption: Eine ICS-Hochdosis-Therapie verbunden mit einer gleichbleibend hohen Dosis an bronchienerweiternden Substanzen wie bei der herkömmlichen Standard-Therapie. Das innovative Asthma-Medikament Foster (Fa. Chiesi) wird sowohl im Dosieraerosol als auch im Trockenpulver-Inhalator (Nexthaler) angeboten, so dass für jeden Patienten ein geeignetes Inhalationsgerät zur Verfügung steht. „Die Behandlung mit hochdosiertem inhalativen ICS erlaubt es uns, bei Patienten, die trotz Dauertherapie immer noch eine unvollständige Asthmakontrolle haben, die antientzündliche Therapie zu intensivieren, ohne z. B. systemische Kortikoide einsetzen zu müssen“, erklärt der Lungenfacharzt Dr. Ronald Doepner (Dortmund) die Vorteile dieser neuen Behandlungsoption. Unerwünschte Nebenwirkungen sind bei der Inhalation von Kortikoiden aufgrund der örtlichen Begrenzung auf die Lunge deutlich geringer als bei der Einnahme von Entzündungshemmern in Tablettenform, die auf den gesamten Organismus wirken.

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