Bergmann: Seit 140 Jahren die Zukunft fest im Blick

Bergmann: Seit 140 Jahren die Zukunft fest im Blick

Titelbild einer der ersten Kataloge von Bergmann

Die Erfolgsgeschichte des iso-zertifizierten Laupheimer Familienunternehmens Bergmann gründet seit 140 Jahren auf der Verarbeitung von Haaren. Kompetenz- und Know-how-Transfer von Generation zu Generation garantieren konsequente Weiterentwicklung und Optimierung von Produkt, Verarbeitung und Serviceangebot und rüsten das Unternehmen mit Traditionsbewusstsein aber moderner und weltoffener Einstellung aufs Beste für die Herausforderungen der Zukunft.

Es gibt nur wenige deutsche Unternehmen, die auf so eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken können wie Zweithaar-Spezialist Bergmann. 1873 von Josef Bergmann, der aus Böhmen in das Schwabenland kam, als Haarhandel gegründet, nutzte Bergmann die Aufbruchsstimmung und konnte bald ein großes Geschäftshaus im Zentrum von Laupheim errichten. Schon damals verstand man sich bei Bergmann auf so komplexe Produktions- und Veredelungsverfahren wie Haarverdünnung oder filigrane Knüpftechniken.
Seit jeher war die Entwicklung neuer und innovativer, marktgerechter Produkte und Angebote Bestandteil der Bergmann-Firmenphilosophie. So erkannte Bergmann schon 1920 die Beschaffungsproblematik der Friseurbetriebe und weitete sein Angebot um sämtliche Bedarfsartikel des Friseurbedarfs aus. Egal ob es um das Türschild, die Bartbinde, Perückenmacherbedarf, Heftpflaster, Haarnadeln, Waschstühle oder Posticheköpfe ging, Bergmann war der Lieferant, der bundesweit und auch über Deutschlands Grenzen hinaus, jedem Friseur die gewünschte Ausstattung lieferte. Mit europäischen Haaren – verschiedener Qualitäten – bis hin zu Angorahaaren konnte Bergmann alle Perückenmacher bedienen. Die Präperation, in der damals 30 Angestellte arbeiteten, asiatischer Haare war eine Spezialität von Bergmann.
In diese Zeit fiel auch die Entwicklung zarter Echthaar-Netze in typisch deutschen Haarfarben. Doch Innovationsgeist und Mut schützten selbst erfolgsverwöhnte Unternehmen in den Wirren der Inflation von 1923 nicht vor dem Verlust sämtlicher liquider Mittel. Nahezu zeitglich wandelte sich die Frisurenmode dramatisch und der noch heute beliebte Bubikopf war plötzlich „in“, Frauen ließen sich quasi „über Nacht“ ihre Haare schneiden und das Angebot an Echthaar war größer als die Nachfrage. Bis 1933 die Puppenindustrie zum wichtigsten Abnehmer von Echthaar wurde.
Trotzdem konnte Bergmann – wie so viele andere deutsche Unternehmen dieser Zeit – nicht an die Erfolgssituation um die Jahrhundertwende anknüpfen. Aber das wirtschaftlich nachhaltige Handeln des Unternehmensgründers und die Weitsicht bei der Entwicklung neuer Produkte halfen dem Unternehmen diese Zeit unbeschadet zu überstehen. Als mit Ausbruch des Weltkriegs die nächste Krise ausgelöst wurde wanderten, vom Regime verfolgt, die Bergmann-Gesellschafter in die USA aus.
1948 wurde der Betrieb im Rahmen der Reparation an Marco Bergmann zurückgegeben 1952 trat Heinz Freund in das Unternehmen ein, um nach dem plötzlichen Tod Marco Bergmanns die Geschäftsführung des Unternehmens zu übernehmen. Damit wurde ein neues Kapitel der Erfolgsgeschichte aufgeschlagen, und das Unternehmen konnte mit der Steigerung des Exportanteils auf 50% erneut seine Position am Markt behaupten, vor allem in den USA, die sich schnell zum größten ausländischen Abnehmer entwickelten. Der Schwerpunkt der Produktion lag zu dieser Zeit bei Echthaar- und Theaterperücken; mit dem Siegeszug der Modeperücke, ausgelöst durch Jackie Kennedy in 1962, nahm auch die Produktion von Haarteilen und Perücken für den täglichen Bedarf wieder Fahrt auf. Der Bedarf an Echthaar stieg, das Angebot an europäischem Echthaar konnte die geforderten Mengen nicht abdecken und der Blick ging nach Asien. In dieser Branche waren durch das Überangebot an asiatischem Echthaar erstmalig Konkurrenz-und Preisdruck durch China zu spüren. Parallel zu dieser Entwicklung wurden die ersten akzeptablen Kunstfasern entwickelt und schon bald war das synthetische Haar eine Alternative zum Echthaar. Der wiederbelebte Produktlebenszyklus der Perücke als modische Alltagsfrisur ebbte erneut ab, das neue Interesse der Männer an Bergmann-Toupets konnte einen Großteil des Umsatzverlustes ausgleichen. Das war auch der Zeitpunkt, an dem die nächste Generation ins Familienunternehmen eintrat und von Anfang an deutliche Schwerpunkte setzte: Schon in den 70ern hatte Hedda Freund, Nichte des damaligen Firmeninhabers Heinz Freund, vorausschauend den Fokus auf natürlich aussehenden Haarersatz aus Synthetikfaser gelegt. Neben kompakten Stretchmonturen-Perücken galt die Entwicklungsarbeit vor allem neuen Haartechniken für Mann und Frau aber auch einer eigenen Kunstfaser. Die in den eigenen Forschungslaboren entwickelte lichtechte Kunstfaser Betex kommt bis heute weltweit exklusiv bei Bergmann-Produkten zum Einsatz.
Seit den 90ern stellt sich das Unternehmen, das von 1997 bis 2008 von drei Generationen zeitgleich geführt wird, der Herausforderung der Volumenprobleme bei Frauen. Mit unglaublich leichten und filigran geknüpften Haartechniken gelingt es Bergmann, Produkte anzubieten, die unauffällig für natürlich wirkendes Volumen sorgen, vor allem dank der 100igen Abstimmung hinsichtlich Farbe und Schnitt auf die Eigenfrisur der Trägerin. Mit Alexandra und Lutz Kunack trat 1997 aber nicht nur die dritte Generation ins Unternehmen, sondern wurde zeitgleich auch eine optische Verjüngung in Sachen Unternehmensauftritt und neuen Kollektionen eingeläutet. Letzter Coup der Bergmann-Kollektion sind die Erfolgsprodukte der Linie „Volumen Effekt“, permanent befestigt oder nur ab und zu getragen, sorgen sie für natürliches Volumen und lassen Frauenherzen höher schlagen. Mit diesem Produkt ist es Bergmann auch gelungen, den Haarersatz aus der krankheitsbedingten Ecke zu holen und als modisches Wohlfühl-Accessoire zu positionieren. In den nächsten Jahren sind vor allem auf diesem Gebiet von dem Zweithaar-Spezialisten zahlreiche Neuerungen zu erwarten.
Diesen bewundernswerten Entrepreneur-Spirit beweist Bergmann aber nicht nur in dem angestammten Bereich der Haare, sondern seit über 30 Jahren auch in dem Segment der Aus- und Weiterbildung. Als Marktführer hat Bergmann in den letzten Jahrzehnten Zeichen gesetzt und immer wieder neue Lehr- und Lernmethoden entwickelt und weiter gegeben. Neben Seminaren im Bereich Zweithaar für Friseure und Zweithaar-Spezialisten spielen die Aus- und Weiterbildung von Lehrern, Trainern und Ausbildern eine große Rolle.
Doch was wäre das beste Seminar, die interessanteste Schulung ohne die entsprechenden Trainingsmedien. Ganzheitlich denkend und die Qualität immer im Blick hat Bergmann als drittes Standbein die Trainingsmedien in sein Produktportfolio aufgenommen. Heute kann aus einem breiten Sortiment unterschiedlichster Übungsköpfe, Halter, Hände etc. gewählt werden. Abgerundet wird das Angebot „rund um“s Haar“ von eigens für Bergmann entwickelten Pflegeprodukten.
„Für uns „Bergmänner“ ist Zukunft schon immer eine Herausforderung gewesen, der wir uns – in frühen Zeiten auch mit wenigen Mitteln – gerne gestellt haben. Ich bin davon überzeugt, dass diese „wir lassen-uns-nicht-unterkriegen-Mentalität“ neben unserer „Wunderwaffe Mitarbeiter“ einer unserer Erfolgs-faktoren ist. Wir haben Krisen und Erfolg immer gemeinsam mit allen Mitar-beitern und Partnern erlebt, gemeistert und gefeiert. Und das wird sich auch in den nächsten 140 Jahren nicht ändern“, fasst Hedda Freund das Erfolgsrezept ihres Unternehmens zusammen.

Verantwortlich für redaktionellen Inhalt: Bergmann

Bergmann ist seit mehr als 130 Jahren im Bereich Zweithaar tätig. Neben Haarersatz jeglicher Art hat Bergmann weitere erfolgreiche Standbeine in den Segmenten Trainingsmedien und Aus- und Weiterbildung.

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