Der moderne Osteopath im Profifußball heißt Regenerationsmanager/ VOD-Interview mit Osteopath und Ex-Fußball-Profi Patrick Bick

Der moderne Osteopath im Profifußball heißt Regenerationsmanager/ VOD-Interview mit Osteopath und Ex-Fußball-Profi Patrick Bick

(Mynewsdesk) Er hat als Profi-Fußballer bei RB-Leipzig und Eintracht Braunschweig gekickt und weiß über Belastungs- und Bewegungsabläufe der Spieler genauestens Bescheid: Patrick Bick ist heute als Osteopath in Leipzig tätig und kümmert sich um die Beschwerden seiner Patienten. Im Interview mit dem Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. spricht das 41-jährige VOD-Mitglied über Möglichkeiten der Osteopathie im Spitzensport und über die Belastungen der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland.

VOD: Herr Bick, wie lange waren Sie selbst als Profi-Fußballer aktiv, und wie sind Sie auf die Osteopathie aufmerksam geworden?

Patrick Bick: Insgesamt waren es 15 Jahre. Den ersten Vertragsamateur-Vertrag unterschrieb ich mit 20 Jahren nach einer Ausbildung zum Physiotherapeuten. Im Nachgang war es ein Glücksfall, dem Profigeschäft mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung zu begegnen und die Sicherheit zu haben, immer wieder in meinen eigentlichen Beruf zurückzukehren. In einer langen Verletztenzeit 2007, stellte ich mir die Frage, wie der Weg nach dem Fußball weitergehen sollte. Nach kurzer Recherche war mir schnell klar, dass ich mich weiterbilden musste, um attraktiv am Arbeitsmarkt zu sein. Jedoch war die Osteopathie-Ausbildung zu diesem Zeitpunkt nicht kompatibel zu meinem Spielplan. Also entschloss ich mich, den Heilpraktiker zu machen, weil ich mir so die Lernzeit einteilen konnte. Wie Sie sich vorstellen können, wurde ich mit meinen Physiologie- und Anatomiebüchern im Mannschaftsbus auf Auswärtsfahrten regelmäßig veralbert und trug zu einer heiteren Stimmung bei.

VOD: Was macht die Osteopathie auch im Spitzensport und speziell im Profi-Fußball so erfolgreich?

Patrick Bick: Dass sie mehr als die Behandlung des Bewegungsapparates zu bieten hat. Der moderne Osteopath im Profifußball heißt Regenerationsmanager. Über Jahre kümmerte man sich zu Recht sehr intensiv um Leistungssteigerung, Superkompensation und bessere Sprintwerte. Was man aber fast völlig außer Acht ließ, war die Regeneration. Die Regeneration reduzierte sich auf Pause, Auslaufen (aktive Erholung), Durchblutungsförderung (Eistonne) und Massagen.

Das können wir besser. Mit Hilfe von verschiedenen Untersuchungen, Geräten und Proben können wir erkennen, in welchem Erholungszustand sich der Athlet befindet. Dank unseres umfangreichen Wissens können wir das volle Repertoire der Osteopathie ausüben, um die Regenerationszeit zu verkürzen. Dann könnten die Trainer einen früheren Trainingsreiz setzen und den Athleten auf einem höheren Niveau trainieren.

VOD: Seit wann sind Sie ausgebildeter Osteopath?

Patrick Bick: Ich habe 2015 meine Osteopathieausbildung am College Sutherland abgeschlossen.

VOD: Welche Sportler zählen zu Ihren Patienten/innen?

Patrick Bick: Natürlich habe ich viele Fußballer, aber auch Tennisspieler, Tänzer, Judoka, Golfer, Handballer und Triathleten. Da ich seit 2017 keine Profi- Mannschaft mehr betreue, genieße ich die freien Wochenenden und das Abenteuer, Spieler bzw. Athleten in andere Länder therapeutisch zu begleiten, sehr.

VOD: Welchen Belastungen sind die Nationalspieler bei der Fußball-WM ausgesetzt, und wie müsste der Therapeutenstab Ihrer Meinung nach darauf reagieren?

Patrick Bick: Unsere Nationalspieler sind es gewohnt, alle drei bis vier Tage zu spielen. Was sich ändern könnte, ist der mentale, psychische Druck, der bei einem besonderen Ereignis bzw. noch höherer medialer Ausmaße in einer ungewohnten Umgebung schwerer tolerierbar ist als zu Hause. Unser Bundestrainer mit seinem Betreuerstab hat es in der Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen, wie man solche Turniere begleiten sollte. Die medizinische Abteilung hat bislang alle Schwierigkeiten auch immer gut lösen können.

VOD: Worauf kommt es als Osteopath während eines solch hochklassigen Turniers an?

Patrick Bick: Ich versuche es diplomatisch auszudrücken. Durch den engen Austausch mit Dr. Kurt Mosetter weiß ich, dass das sympathische Nervensystem bei einem solchen Turnier sehr gefordert wird und kaum „Auszeiten“ erfährt. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Freizeit der Spieler. Es wäre also nicht so verkehrt, mit diesen Strukturen zu arbeiten bzw. in den Dialog zu gehen.

VOD: Vielen Dank für das Gespräch und Ihnen weiterhin viel Erfolg!

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