Diabetes bei Katzen – eine oft unterschätzte Gefahr

Katzen sind manchmal Menschen ähnlicher, als am glaubt – zumindest was Krankheiten und Krankheitsbilder betrifft. Allerdings gibt es bei gleichen Krankheitsbezeichnungen doch auch unterschiedliche Verläufe und Therapiemöglichkeiten.

Es gibt eine ganze Reihe von Krankheiten, die Katzen sich einfangen können. Selbst Wohnungskatzen, die niemals in ihrem Leben im Freien herumstreunen, können Krankheiten entwickeln, von denen manche unheilbar sind. Und manche Krankheit überträgt sogar der Halter ohne es zu merken selbst. Viren können sich auch über Monate und Jahre in der Katze herumtreiben, ohne das sich Symptome zeigen. Andere Symptome werden gleich durch mehrere Erreger ausgelöst, sodass es nur im Labor möglich ist, den tatsächlichen Keim zu identifizieren und so die passende Therapie einzuleiten.

Als Mietze plötzlich dauernd am Wassernapf war, viel mehr als sonst Wasser ließ und trotz regelrechter Fressorgien immer mehr abnahm, kam Käthe Maurer das bekannt vor: Sie leidet an Diabetes mellitus. Die Diagnose durch den Tierarzt war kompliziert zu erstellen. Schließlich stand aber fest: Mietze hat auch „Zucker“. Gleichzeitig mit dem Felinen Diabetes mellitus (DM) lag auch eine Blasenentzündung vor. Der Veterinär konnte die aufgeregte Rentnerin aber beruhigen: Es handelte sich um einen Typ-2-DM, der meist durch eine andere Erkrankung – in diesem Fall die Blasenentzündung – ausgelöst werden kann und oft völlig heilbar ist.

Die Kontrolle des Zuckerwerte im Blut während der Insulintherapie war Frau Maurer auch bekannt: Sie benutzte das gleiche (nicht dasselbe!) Blutzuckermessgerät wie für sich selbst, entnahm damit Blut aus den Ohren von Mietze und führte genau Buch über die Tageswerte. Die Therapie von Mietze bestand aus den Injektionen von lang wirkendem Insulin sowie einer Cortisonspritze und Antibiotika gegen die Blasenentzündung. Eine vom Tierarzt empfohlene leichte Diät unterstützte den Heilungsprozess. Als die Blasenentzündung abgeklungen war zeigte sich, dass die Bauchspeicheldrüse auch wieder Insulin produzierte.

Die Kosten für die Therapie waren nicht unerheblich. Glücklicherweise hatte Käthe Maurer aber eine Krankenversicherung für ihre Katze abgeschlossen, die alle medizinischen Maßnahmen bezahlte. Katzen-Krankenversicherungen decken übrigens nicht nur ambulante Behandlungen, sondern auch medizinisch notwendige Operationen ab.

Weitere Informationen/Quelle:
Katzen-in-Berlin.de sowie Katzen-in-Stuttgart.de

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