Diagnose Aneurysma – Hilfe in der Metropolregion Köln

Aneurysma – was ist das und wie wird es diagnostiziert? Neurochirurgie im Einzugsbereich Köln informiert

Diagnose Aneurysma - Hilfe in der Metropolregion Köln

Ein Aneurysma ist eine Gefäßaussackung. (Bildquelle: © Gorodenkoff – Fotolia)

KÖLN. Ein Aneurysma ist tückisch, denn es macht sich häufig nicht durch bestimmte Symptome bemerkbar. Aneurysmen können an verschiedenen Gefäßen des Körpers auftreten. Wird ein Aneurysma im Gehirn diagnostiziert, ist ein Neurochirurg der richtige Ansprechpartner. Was genau ist ein Aneurysma? Zunächst einmal handelt es sich dabei um Aussackungen von Gehirnarterien. Sie können symptomfrei sein oder sich in einem frühen Stadium durch Kopfschmerzen oder Nervenausfälle bemerkbar machen. Dramatisch wird der Krankheitsverlauf dann, wenn es zu sogenannten Subarachnoidalblutungen kommt. Dabei hat der Patient aus heiterem Himmel plötzlich nicht auszuhaltende Kopfschmerzen und verliert innerhalb kurzer Zeit das Bewusstsein. Auch Nackensteifigkeit, Lähmungen und Benommenheit können auf eine Hirnblutung hinweisen. In den meisten Fällen ist ein Aneurysma Ursache dafür, seltener ein Angiom, also eine sogenannte arteriovenöse Malformation (AVM). In etwa 20 Prozent der Fälle bleibt unklar, warum eine Hirnblutung entsteht.

Neurochirurgie (Region Köln): Aneurysmen der Gehirnarterien werden oft zufällig entdeckt

Weil Aneurysmen oft symptomfrei bleiben können, werden sie häufig im Rahmen von Untersuchungen zu anderen Erkrankungen entdeckt. Wurde ein Aneurysma diagnostiziert, suchen die Neurochirurgen im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, die zunehmend Patienten aus dem Großraum Köln behandeln, nach weiteren Gefäßmissbildungen, denn manchmal zeigen Patienten mit intrakraniellen Aneurysmen weitere Gefäßaussackungen. Die Diagnose eines Aneurysmas der Blutgefäße im Gehirn erfolgt mit Hilfe der Computertomographie (CT), die die Gefäße im Gehirn darstellt. Wird bei dieser Untersuchung eine Aussackung der Schlagadern im Gehirn festgestellt, wird der Neurochirurg seine Behandlung von der Größe, der Lage, dem Alter und dem Allgemeinzustand des Patienten abhängig machen.

Clipping und Coiling – Behandlung eines Aneurysmas in der Neurochirurgie im Raum Köln

Die Neurochirurgen am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen wenden zwei Verfahren zur Behandlung eines Aneurysmas an. Das sogenannte Clipping zielt dabei auf die Unterbrechung der Versorgung des Aneurysmas durch eine Operation. So kann verhindert werden, dass das Aneurysma platzt. Je nach Form und Ausdehnung kann ein Verschluss auch über eine Metallspirale, sogenannte Coils, erfolgen. Diese Metallspiralen sind unterschiedlich groß und werden über einen Zugang von der Leiste aus über einen Katheter bis zur Gefäßaussackung vorgeschoben. Durch den Reiz dieses Fremdkörpers kommt es zur Bildung eines Blutgerinnsels. Das ist durchaus gewünscht, denn so kann das Gefäß verschlossen werden und nicht mehr platzen.

Bildquelle: © Gorodenkoff – Fotolia

Professor Dr. med. Veit Braun ist Chefarzt an der Neurochirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Kopfoperationen wie bei Hirntumor, Aneurysma, Angiom oder Jannetta werden in hochmodernen Operationssälen mit 3D-Bildwandler, Neuronavigation, Fluoreszenz und Neuromonitoring durchgeführt. Das gesamte Spektrum der modernen Neurochirurgie wird geboten. Das ärztliche Team der neurochirurgischen Abteilung innerhalb des Klinikums besteht aus 13 Mitarbeitern, von denen 6 Fachärzte für Neurochirurgie sind.

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Diakonie Klinikum Jung-Stilling-Krankenhaus Neurochirurgische Klinik
Prof. Dr. med. Veit Braun
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