„Die Zukunft der Zahnmedizin“ – Verbraucherinformation der ERGO Direkt Versicherungen

Die Zukunft der Zahnmedizin

"Die Zukunft der Zahnmedizin" - Verbraucherinformation der ERGO Direkt Versicherungen

Zahnbehandlung der Zukunft (Bildquelle: ERGO Versicherungsgruppe)

Zahnersatz aus dem 3-D-Drucker, Karies-Impfungen oder die mobile Zahnarztpraxis: Neue Behandlungsmethoden werden die Zahnmedizin revolutionieren. Anke Hartosch, Zahnexpertin der ERGO Direkt Versicherungen, gibt einen Überblick, welche Behandlungsmethoden heute schon möglich sind und was noch Zukunftsmusik ist.

In der Realität angekommen sind bereits die mobilen Zahnarztpraxen. „Die erste Zahnarztpraxis auf Rädern gibt es seit Ende 2010“, erklärt Anke Hartosch. Und es werden immer mehr, denn: Der Bevölkerungsanteil der Senioren wird in Deutschland in den kommenden Jahren deutlich steigen und damit auch die Personengruppe, die aus Alters- oder Gesundheitsgründen nur noch eingeschränkt mobil ist. Für sie ist es eine große Hilfe, wenn der Zahnarzt Hausbesuche macht. Im Gepäck der Zahnärzte: Eine optimal aufeinander abgestimmte Ausrüstung, bestehend aus einem mobilen Behandlungsstuhl, Röntgengerät sowie Koffern mit zahnärztlichem Instrumentarium. Grundsätzlich können Zahnärzte etwa 90 Prozent der möglichen Behandlungen zuhause beim Patienten durchführen. Dazu gehören zum Beispiel Zahnsteinentfernung, Zahnfleischbehandlung, Füllungen oder Prothesenreparaturen und -neuanfertigungen. „Wer die mobile zahnärztliche Versorgung in Anspruch nehmen möchte, sollte zunächst bei seinem betreuenden Zahnarzt nachfragen, ob er auch Hausbesuche vornimmt“, so die ERGO Direkt Zahnexpertin. Ist dies nicht der Fall, bietet die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (www.kzbv.de) eine Liste mit Telefonnummern und Ansprechpartnern.“ Übrigens: Sowohl gesetzliche als auch private Krankenkassen bezahlen nicht nur die Untersuchung und Behandlung im üblichen Rahmen, sondern übernehmen auch die Anfahrtskosten.

3-D-Drucker: Erste Geräte bereits auf dem Markt

Zahnersatz aus dem 3-D-Drucker ist auch keine Zukunftsmusik mehr. „Im Bereich der Zahntechnik gibt es bereits die ersten Geräte auf dem Markt“, so die ERGO Direkt Zahnexpertin. Neben dem eigentlichen Zahnersatz oder einem Implantat können 3-D-Drucker auch hoch präzise Kiefermodelle herstellen. Mit Hilfe von digitalen Stiftkameras scannt und vermisst der Zahnarzt zunächst den Mund. So kann er eine dreidimensionale Aufnahme des Gebisses erstellen. Sie dient als Vorlage für den 3-D-Drucker. Am Computer wird dann ein dreidimensionales Modell in dünne Schichten zerlegt und anschließend in speziellen Anlagen Schicht für Schicht ausgedruckt, bis ein reales Objekt entstanden ist. Der Vorteil der Behandlungsmethode für Patienten: Der üblicherweise durchgeführte „Gebiss-Abdruck“ entfällt. Und da der Zahnersatz sofort in der Praxis hergestellt wird, müssen Patienten nicht mehrere Tage mit einem Provisorium kauen. Laut einer Studie des Marktforschungsinstitutes IDTechEx wird die Branche der 3-D-Drucker-Hersteller für Zahnarztpraxen in den kommenden zehn Jahren um 500 Prozent wachsen, da zukünftig weltweit immer mehr Labore auf Zahnersatz aus dem Printer setzen werden.

Zähne aus Stammzellen: Noch in der Forschung

Die Stammzellenforschung macht in vielen medizinischen Bereichen rasante Fortschritte. Auch in der Zahnmedizin gibt es neue Ergebnisse: Bereits 2009 gelang es zum ersten Mal, Zähne in einem lebenden Organismus neu zu bilden. Wird es auch beim Menschen möglich sein, Zähne neu wachsen zu lassen? „Tatsächlich wurden bereits erste Erfolge beim Züchten neuer Zähne unter Laborbedingungen erzielt“, weiß Anke Hartosch. „Wie die Laborbedingungen in den Mund übertragen werden können, ist derzeit allerdings noch nicht ausreichend untersucht.“ Und: Niemand kann heute sagen, ob der Zahn im Kiefer dann so wachsen würde wie ein echter Zahn – also in der richtigen Form und mit der richtigen Funktion. „Es ist in den nächsten Jahren allerdings eher unwahrscheinlich, dass wir zum Zahnarzt gehen und einen gezüchteten Zahn eingesetzt bekommen. Unter anderem auch, weil die Kosten dafür immens wären“, kommentiert die Zahnexpertin von ERGO Direkt.

Impfung gegen Karies mit Nasenspray: Nur eine Vision?

Trotz steter Fortschritte in der Prophylaxe stellt Karies laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch in Deutschland mit Abstand die häufigste Erkrankung bei Kindern und Erwachsenen dar. Vielleicht nicht mehr lange? Derzeit arbeiten amerikanische Forscher an einem speziellen Nasenspray, um bereits Kleinkinder gegen Karies zu impfen. Der Impfstoff soll die Schleimhäute dazu anregen, Antikörper zu produzieren. Diese verhindern, dass sich Kariesbakterien ausbreiten. Kinder sollen ab einem Alter von zwölf Monaten mit dem Nasenspray behandelt werden. In Tierversuchen hat die Impfung bereits erfolgreich zu einer Immunisierung geführt. Anke Hartosch gibt jedoch zu bedenken: „Hier ist die Forschung noch nicht abgeschlossen. Karies ist keine klassische Infektionskrankheit, die durch einen spezifischen Erreger hervorgerufen wird. Es gibt im Gegenteil viele Bakterienspezies, die an der Entstehung von Karies beteiligt sind. Gegen alle Arten zu impfen, ist nicht möglich. Eine weitere Hürde könnte sein, dass viele Eltern Impfungen aus Angst vor Infektionen ablehnen.“
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Über die ERGO Direkt Versicherungen
ERGO Direkt Versicherungen sind mit rund 4,5 Millionen Kunden der meistgewählte deutsche Direktversicherer. Das Unternehmen ist auf einfache und leicht verständliche Produkte spezialisiert, die zum Standardbedarf von Privathaushalten gehören. Wichtige Produkte sind die Zahnzusatzversicherungen, die Sterbegeldversicherung, die Risikolebensversicherung sowie die Berufsunfähigkeitsversicherung. Schlanke Prozesse und eine schnelle Verarbeitung ermöglichen günstige Prämien. Heute arbeiten rund 1.800 Mitarbeiter am Standort Nürnberg/Fürth. ERGO Direkt Versicherungen gehören zur ERGO Versicherungsgruppe und damit zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
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