Ein Gesundheits-„Davos“

China und Europa arbeiten gemeinsam an einem integrierten Präventions- und Behandlungsmodell
Ein Gesundheits-"Davos"

BOLOGNA – Italien richtet den ersten „Dialog über menschliche Gesundheit zwischen TCM-Kultur und der westlichen medizinischen Kultur (TCM-Dialog)“ aus. Der „Dialog“ zwischen China und Europa, der sich auf eine mögliche Zusammenführung ihrer jeweiligen medizinischen Kulturen konzentriert, begann heute Morgen an der Universität von Bologna und endet morgen mit der Unterzeichnung der „Erklärung von Bologna“ durch Prof. Romano Prodi, Präsident der Foundation for World Wide Cooperation, und Xu Jialu, ehemaliger Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China. Ziel ist die Einrichtung eines ständigen Runden Tisches, der sich jedes Jahr in einem anderen Land trifft, um ein neues synergetisches Modell für Gesundheitswesen und die Behandlung von Krankheiten zu entwickeln, das das Wissen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) mit der Wissenschaft der westlichen Medizin verbindet. Die Veranstaltung wird von der Foundation for World Wide Cooperation, dem Bonn-Projekt, der China Academy of Chinese Medical Sciences (CACMS) und der School of Medicine and Surgery der Universität von Bologna gefördert und organisiert.

Der wissenschaftliche Teil des Dialogs umfasst Beiträge und Runde Tische von weltweit prominenten Experten der westlichen und chinesischen Medizin, die auf vier Sitzungen aufgeteilt sind: Geschichte und Kultur, Wirksamkeit und Sicherheit, Forschung und Innovation sowie die Kooperation zwischen den beiden unterschiedlichen medizinischen Disziplinen. In den Sitzungen werden konkrete Möglichkeiten erörtert, die beiden Welten in ergänzender Weise zu nutzen und deren Synergien freizusetzen. Die wissenschaftlichen Sitzungen konzentrieren sich auf die zahlreichen Aspekte der menschlichen Gesundheit und behandeln dabei insbesondere die häufigsten Krankheiten, z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronisch-degenerative Krankheiten. Andere befassen sich mit dem Stand der Forschung und Behandlungsmethoden.

„Der Osten und der Westen haben unterschiedliche Kulturen, Werte und Traditionen entwickelt. Wir müssen erkennen, dass sie nicht ausreichend miteinander kommuniziert haben, und aus diesem Grund haben der Osten und der Westen manchmal die Gelegenheit versäumt, von einem gegenseitigen Austausch zu profitieren. Beide Kulturen haben erheblich zum menschlichen Fortschritt beigetragen. Einer der größten Schätze der fernöstlichen Kultur, die traditionelle chinesische Medizin, hat im Westen weitaus weniger Aufmerksamkeit erregt, als sie verdient: Was der Westen über die chinesische Medizin weiß, ist nur die Spitze des Eisbergs. Es ist unsere feste Überzeugung, dass ein intensiver Austausch zwischen unseren Kulturen, der hier in Bologna beginnt, gewinnbringend sein wird“, erklärt Prof. Romano Prodi, Präsident der Foundation for World Wide Cooperation.

„Die TCM, die neben Kompass, Schwarzpulver, Papierherstellung und Buchdruck manchmal als fünfte große Erfindung Chinas bezeichnet wird, ist DAS Sahnestück der chinesischen Kultur. Es ist keine Übertreibung festzustellen, dass die Welt China erst richtig kennen wird, wenn sie die TCM kennt. Wenn dieses Füllhorn der TCM erst einmal dank moderner wissenschaftlicher Methoden untersucht und durch die westliche Medizin ergänzt wurde, werden die Auswirkungen nicht geringfügiger sein als die der anderen vier großen Erfindungen Chinas“, erklärt Xu Jialu, ehemaliger Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China und berühmter Vertreter der traditionellen chinesischen Kultur.

Die zwei treibenden Kräfte des TCM-Dialogs sind für China das Bonn-Projekt und für Europa die Foundation for World Wide Cooperation. Beim ersten handelt es sich um eine gemeinnützige Gruppe, deren Auftrag es ist, die traditionelle chinesische Medizin (TCM) weltweit zu fördern, und die von Frau Wu Yi, ehemalige stellvertretende Premierministerin von China, nach dem Fall der Berliner Mauer und der anschließenden Wiedervereinigung Deutschlands in den Räumen der chinesischen Botschaft in Bonn gegründet wurde. Die zweite ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Bologna, die 2008 von Prof. Romano Prodi mit dem Ziel gegründet wurde, sich mit den sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen zu befassen, mit denen wir uns weltweit konfrontiert sehen.

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