ERGO Verbraucherinformation „Unerwünschte Urlaubsmitbringsel“

Wer in fernen Ländern Urlaub macht, muss sich vor exotischen Krankheitserregern schützen
ERGO Verbraucherinformation "Unerwünschte Urlaubsmitbringsel"

Lungenegel, Orientbeule, Whirlpool-Dermatitis – vor allem an fernen, südlichen Stränden lauern jede Menge fremdartige Krankheitserreger. Doch es ist möglich, sich vor exotischen Keimen zu schützen: Die Einhaltung einiger hygienischer Grundregeln hilft, Bakterien, Viren und Parasiten abzuwehren. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es allerdings nicht. Und so bringen Urlauber immer wieder gefährliche „Souvenirs“ unbemerkt mit nach Hause. Was daher vor, während und nach der Reise beachtet werden sollte, erklärt Dr. Wolfgang Reuter, Experte der DKV Deutsche Krankenversicherung.

Mit Husten, Frösteln oder einem hässlichen Ausschlag kann es losgehen. Dann werden die Symptome ausgeprägter und schlagartig wird klar: Der Mückenstich war vielleicht doch nicht so harmlos wie angenommen. Oder mit dem Meeresfrüchtesalat stimmte etwas nicht. Womöglich hätte man auch nicht in das Schwimmbecken springen sollen, dessen Wasser etwas eigentümlich roch. „Wer sich auf Reisen eine Krankheit einfängt, hat mitunter weit mehr zu befürchten als einen verdorbenen Urlaub“, warnt Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte bei der DKV. „Die oftmals aggressiven exotischen Keime können langfristige Folgen für die Gesundheit haben.“ Am besten ist es daher, wenn es gar nicht erst zu einer Infektion kommt. Eine gewissenhafte Vorsorge beginnt deshalb schon vor der Abreise. „Man sollte sich unbedingt rechtzeitig, also ein bis zwei Monate vor Urlaubsbeginn, um die nötigen Impfungen kümmern“, erklärt Dr. Wolfgang Reuter. „Womöglich müssen Standardimpfungen wie Tetanus und Diphterie aufgefrischt werden. Zudem ist für einige Länder ein spezieller Schutz gegen Tropenkrankheiten wie Malaria oder Gelbfieber sinnvoll.“

Kochen, schälen – oder Finger weglassen

Grundsätzlich sollte niemand darauf verzichten, sich über die speziellen medizinischen Risiken im jeweiligen Urlaubsland zu informieren. Reisende sind hierfür meist besonders anfällig, weil ihr Immunsystem die fremden Krankheitskeime nicht kennt. Zudem schwächen Klimawechsel und Zeitverschiebung die Abwehrkräfte. Generell gilt in exotischen Ländern die alte Kolonialregel: „Koch es, schäl es oder vergiss es“, sagt der Experte: „In den meisten Fällen infizieren sich Reisende bei der Nahrungsaufnahme. Deshalb sollte man, wenn irgend möglich, kein Leitungswasser trinken. Auch auf rohes Fleisch, Salate und Eis sollte man verzichten.“ Außerdem warnt der Fachmann davor, in Seen, Flüssen oder schlecht gewarteten Pools zu baden. „In einigen Ländern ist es zudem wichtig, Mücken fernzuhalten, weil sie gefährliche Krankheiten wie Malaria und Dengue-Fieber übertragen“, sagt Dr. Wolfgang Reuter. „Dazu eignen sich Sprays, die DEET enthalten. Nachts empfiehlt es sich, in klimatisierten Räumen zu schlafen oder Moskitonetze zu verwenden. Schutz bietet auch helle, möglichst den ganzen Körper bedeckende Kleidung, die mit Permethrin imprägniert werden kann.“ Und auch wenn sich neue Kontakte im Urlaub noch so ungezwungen ergeben: Wer ungeschützten Geschlechtsverkehr hat, setzt seine Gesundheit fahrlässig auf Spiel.

Krankheiten können noch Monate nach der Reise ausbrechen

Doch bei aller Vorsicht – Infektionen lassen sich nicht völlig ausschließen. Manchmal machen sich die Erreger lange nach der Heimreise bemerkbar. Denn zwischen der Infektion und dem Ausbruch mancher Krankheiten können Wochen vergehen: Bei Typhus zum Beispiel beträgt die Inkubationszeit rund 14 Tage, bei Malaria sogar bis zu drei Monate. „Aufmerksam werden sollte man bei Symptomen wie Fieberschüben, Erschöpfung, Durchfall, Blut im Stuhl, Ausschlag, Geschwüren oder Knoten in der Haut“, sagt der Fachmann. „Wenn solche Beschwerden auftreten, ist schnelles Handeln geboten.“ Denn tropische Krankheiten sind mitunter lebensgefährlich: Die Keime können Entzündungen der inneren Organe, akuten Darmverschluss und Herz-Kreislaufstörungen verursachen. Manche Infektionen enden sogar tödlich. Zu den häufigsten unerwünschten Mitbringseln zählen die hoch ansteckende Hepatitis A, das Dengue-Fieber und die Malaria tropica. Betroffene sollten sich umgehend an einen Arzt wenden und ihn über ihren Urlaub genau aufklären. Nach einem Aufenthalt in einem exotischen Land ist es ratsam, einen spezialisierten Reise- oder Tropenmediziner um Rat zu fragen.

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