Fitte Arbeitnehmer sind produktiver

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Fitte Arbeitnehmer sind produktiver

– Bereits jeder dritte Arbeitgeber bietet seinen Beschäftigten Fitness- oder Sportangebote zu vergünstigten Tarifen
– 61 % der Arbeitnehmer geben an, dass die Qualität ihrer Arbeit steigt, wenn sie regelmäßig Fitness- oder Sportangeboten nachgehen
– Return on Investment (ROI) bei BGM durch Einsparungen in Bezug auf Fehlzeiten liegt bei 1:2,5 bis 1:10,1
– Unternehmen sichern sich durch betriebliches Gesundheitsmanagement zahlreiche Wettbewerbsvorteile

Bereits jeder dritte Arbeitgeber bietet seinen Beschäftigten Fitness- oder Sportangebote zu vergünstigten Tarifen an. Nahezu zwei Drittel aller Arbeitnehmer geben dabei an, dass die Qualität ihrer Arbeit steigt, wenn sie Fitness- oder Sportangeboten regelmäßig nachgehen. Das ergab das Randstadt Arbeitsbarometer 2014. Zudem zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass BGM erheblichen ökonomischen Nutzen liefert – der Return on Investment (ROI) durch Einsparungen in Bezug auf Fehlzeiten liegt bei Werten zwischen 1:2,5 bis 1:10,1.

Hoher Krankenstand belastet Sozialsysteme
Kranke Mitarbeiter – sei es wegen körperlichen oder psychischen Erkrankungen – bedeuten für das Sozialsystem jährlich mehrere Milliarden Euro an Kosten. In den nächsten Jahren wird der Altersdurchschnitt in den Belegschaften steigen, was zu einer weiteren Zunahme
chronischer Erkrankungen und damit verbundener Ausfallzeiten führen wird.

Ziele eines betrieblichen Gesundheitsmanagements
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat sich im beruflichen Kontext das betriebliche Gesundheitsmanagement als bewährtes Werkzeug erwiesen. Die Ziele eines betrieblichen Gesundheitsmanagements reichen von der Unterstützung der Beschäftigten hinsichtlich
der Ausübung gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen über die Gestaltung von gesundheitsförderlichen Arbeitsbedingungen bis hin zum Demografie- und Fehlzeitenmanagement.

Nutzen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements
„Für die Unternehmen kennzeichnet sich der Nutzen eines BGM primär in Form von geringeren Krankenständen und dem Erhalt der Arbeitsfähigkeit bis zur Rente“, so Birgit Schwarze, Präsidentin des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen. Studien konnten aufzeigen, dass Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) und im Bereich Prävention einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung von Beschäftigten leisten. Dies zeigt sich u. a. durch ein gesundheitsbewussteres Verhalten und eine Reduzierung von individuellen Gesundheitsrisiken der Mitarbeiter sowie durch die Senkung von Krankheitshäufigkeiten.

Rentabilität von betrieblichem Gesundheitsmanagement
Durch die Verringerung krankheitsbedingter Fehlzeiten am Arbeitsplatz kann auch ein ökonomischer Nutzen des BGM festgestellt werden. Letztlich ist der Return on Investment (ROI) durch Einsparungen in Bezug auf die Fehlzeiten mit Werten zwischen 1:2,5 bzw. 1:4,8 bis 1:10,1 zu beziffern. Ein weiterer Effekt: Gesunde Mitarbeiter sind zufriedener und besser an das Unternehmen gebunden. Für Außenstehende wird der Betrieb als Arbeitgeber dadurch auch attraktiver, was bei Fachkräftemangel ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein kann.

Beispiel einer gelungenen Integration von BGM
Ein Beispiel für eine gelungene Integration einer aktiven Trainingsmaßnahme in den beruflichen Kontext ist das Projekt „Kraftwerk mobil“ der Daimler AG, welches zu einer Verbesserung der Kraft und Beweglichkeit bei gleichzeitiger Reduzierung der Rückenschmerzen sowie einem Rückgang des Krankenstandes führte. Vor diesem Hintergrund stellen die zahlreichen Fitness- und Gesundheitseinrichtungen mit ihren Möglichkeiten für ein spezifisches Training zur Prävention von Muskel-Skeletterkrankungen ideale Partner für Unternehmen im Rahmen des BGM dar.

Hilfestellung bei der Einführung von betrieblichem Gesundheitsmanagement
Die Initiative „Gesundheit im Betrieb selbst gestalten“ unterstützt Unternehmen beim Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und qualifiziert für BGM zuständige Mitarbeiter sowie Gesundheitsberater und Dienstleister auf diesem Gebiet. Dr. Volker Hansen, Abteilungsleiter soziale Sicherung bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), unterstützt das Konzept: „Die Initiative „Gesundheit im Betrieb selbst gestalten“ ist sehr zu begrüßen. Im Rahmen dieser Initiative steht ein bundesweites
Netzwerk an Dienstleistern für die Gesundheitsförderung zur Verfügung, das individuell angepasste und bedarfsgerechte Lösungen für Betriebe jeder Größenklasse entwickelt.“

Kernelemente des Konzeptes sind die Qualifizierung von Gesundheitsexperten, Personalverantwortlichen und Führungskräften, der Aufbau von Gesundheitskompetenz
im Unternehmen, die Förderung der Gesundheit durch Stärkung der vorhandenen Ressourcen im Unternehmen, die stärkere Einbeziehung der Mitarbeiter als
„betriebliche Experten“ und die Schaffung gesundheitsförderlicher Strukturen im Unternehmen. Das Konzept wurde vom DSSV – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Hochschule für Prävention
und Gesundheitsmanagement DHfPG und der BSA-Akademie entwickelt.

Fachpersonal elementar für die Umsetzung von BGM
Für professionelle BGM-Maßnahmen ist qualifiziertes Personal, das auf die Gegebenheiten im Unternehmen individuelle Konzepte entwickeln kann, unerlässlich. Die dafür notwendigen Fachkompetenzen vermitteln die nebenberuflichen Lehrgänge der BSA-Akademie
im Fachbereich BGM. Die Deutsche Hochschule bietet Mitarbeitern z. B. aus Personalabteilungen im Rahmen eines Master-Studiums einen Schwerpunkt BGM. Sollen zusätzlich neue Mitarbeiter für BGM benötig werden, steht mit dem Bachelor of Arts „Gesundheitsmanagement“ ein dualer Studiengang zur Verfügung, um gezielt und unternehmensspezifisch Nachwuchskräfte zu qualifizieren.

Quellen:
– Randstadt Arbeitsbarometer 1. Quartal 2014
– Sockoll, I., Kramer, I. & Bödeker, W. (2008). iga-Report 13. Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention. Zusammenstellung der wissenschaftlichen Evidenz 2000 bis 2006 (1. Aufl .) (BKK BV, BGAG, AOK-BV, AEV, Hrsg.), Essen.
– Dietrich, R. & Koch, K. (2011). Evaluation von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung. Entwicklung und Erprobung eines Messinstrumentariums am Beispiel des Programms „Haltung in Bewegung“. Abschlussbericht des Forschungsvorhabens gefördert von der Knappschaft und Bergbau-Berufsgenossenschaft (BBG). Aachen: Meyer & Meyer.
– Petry, S. (2010). Bewegungsfreiheit und Gesundheit gewinnen. Arbeiten in Zwangshaltungen. Arbeit und Gesundheit spezial (3), 9-11.
– Sammet, T. (2007). Evaluation einer Intervention in der betrieblichen Gesundheitsförderung
– Bewertung eines Kräftigungstrainings zur Prävention von Rückenschmerzen. Dissertation,
Universität Stuttgart. Stuttgart.

DSSV – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen
Der DSSV wurde im Jahr 1984 gegründet und ist Europas größter Arbeitgeberverband für die Fitness-Wirtschaft. Er vertritt die 7.940 Fitness- und Gesundheits-Anlagen mit 8,55 Millionen Mitgliedern mit einem Umsatzvolumen von ca. 4,5 Milliarden EUR und 200.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Er zählt zu den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft, ist Mitglied in der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und über die Arbeitgebervereinigung BusinessEurope in Brüssel auf EU-Ebene vertreten. Der DSSV ist die Vertretung der deutschen Fitness- und Gesundheits-Anlagen und zuständig für alle Regulierungen in den Bereichen Sozial- und Tarifpolitik sowie Berufsbildung. Der DSSV vertritt die gesamte Fitness-Wirtschaft in der Öffentlichkeit, gegenüber politischen Entscheidungsträgern, Verbänden und allen anderen Organisationen und Kammern.

Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
Die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement ist eine staatlich anerkannte Hochschule in privater Trägerschaft, die akkreditierte Bachelor- und Master-Studiengänge anbietet. Neben den Studienabschlüssen als M.A. Prävention und Gesundheitsmanagement und „Master of Business Administration“ Sport-/Gesundheitsmanagement werden fünf Abschlüsse als B.A. in den dualen Studiengängen Fitnessökonomie, Sportökonomie, Fitnesstraining, Ernährungsberatung und Gesundheitsmanagement angeboten. Zum Stichtag 31.12.2013 qualifizierten bereits rund 3.000 Unternehmen ihre eigenen Fach- und Führungskräfte mit einem Studium an der DHfPG, darunter zahlreiche Einrichtungen in der Fitness- und Gesundheitsbranche. An der Hochschule sind zur Zeit mehr als 5.000 Studierende eingeschrieben. Die Studiengänge werden an Studienzentren in Deutschland (bundesweit) sowie in Österreich und der Schweiz angeboten.

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DSSV – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen

Der DSSV wurde im Jahr 1984 gegründet und ist Europas größter Arbeitgeberverband für die Fitness-Wirtschaft. Er vertritt die 7.940 Fitness- und Gesundheits-Anlagen mit 8,55 Millionen Mitgliedern mit einem Umsatzvolumen von ca. 4,5 Milliarden EUR und 200.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Er zählt zu den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft, ist Mitglied in der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und über die Arbeitgebervereinigung BusinessEurope in Brüssel auf EU-Ebene vertreten. Der DSSV ist die Vertretung der deutschen Fitness- und Gesundheits-Anlagen und zuständig für alle Regulierungen in den Bereichen Sozial- und Tarifpolitik sowie Berufsbildung. Der DSSV vertritt die gesamte Fitness-Wirtschaft in der Öffentlichkeit, gegenüber politischen Entscheidungsträgern, Verbänden und allen anderen Organisationen und Kammern.

Kontakt
DSSV – Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen
Herr Dustin Tusch
Am Beutnerring 9
21077 Hamburg
04076624066
tusch@dssv.de
http://www.dssv.de