Google Glass – Kommunikation wird visuell

Nutzen und mögliche Risiken – So sieht´s der Augenarzt

Google Glass - Kommunikation wird visuell

Dr. Angela Zipf-Pohl von Veni Vidi – Ärzte für Augenheilkunde

Was bis vor Kurzem wie die fantasievolle Idee eines technikaffinen Hollywood-Drehbuchautors klang, wird schon bald wahr. Die „erweiterte Realität“ (engl.: augmented reality) von Google Glass blendet dem Nutzer aus dem Internet bezogene oder abgespeicherte Informationen ins Sichtfeld einer Brille ein.

Der Begriff Glass, also „Brille“, ist insofern irreführend, als lediglich der Rahmen des Hightechgeräts dem einer Brille ähnelt bzw. an einem Brillenrahmen befestigt werden kann, die angefragten Informationen oder Funktionen dem Nutzer jedoch mittels eines kleinen Bildschirms vor dem Auge direkt auf die Netzhaut projiziert werden. Hierbei wird nur ein kleiner Teil des rechten Sehfeldes eingenommen. Die Bedienung erfolgt über Stimmsignale oder für die Umwelt unauffällige Kopfbewegungen sowie über ein in den Bügel integriertes Touchpad.

Google Glass soll zum Beispiel für Telefonate, Videoaufzeichnungen und -konferenzen, Fotografie, Navigation, Informationsbeschaffung und Internetrecherche, Termin- und Adressverwaltung, die Nutzung sozialer Netzwerke und als Touristen- oder Einkaufsführer benutzbar sein.

Für den privaten Gebrauch wird Google Glass voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2013 zur Verfügung stehen. Die zu erwartenden Vorteile für den Nutzer sind vielfältig. Allerdings werden auch datenschutztechnische und gesundheitliche Bedenken geäußert.

So gab es zum Beispiel bei der Entwicklung von Google Glass Probleme mit der Darstellung von Texten. „Um solche Details zu entziffern, muss man sie vor dem Bereich des schärfsten Sehens, der Sehgrube, haben“, erklärt Frau Doktor Zipf-Pohl, leitende Ärztin des Augenzentrums Veni Vidi in Köln.

Das Erkennen von grafischen Darstellungen, beispielsweise Straßen- und Stadtplänen, stellt ein geringeres Problem dar. „Dies wird eher wirken, wie wenn man durch die eigene Nase „hindurchschaut“, die scheinbar transparent im peripheren Gesichtsfeld verbleibt. Grundsätzlich ist das Gehirn daran gewöhnt, mit unterschiedlichen Bildern umzugehen, die von den beiden Augen kommen und im Geiste zusammengefügt werden. Es dürfte also nicht stören.“

Allerdings kann das Auge, ähnlich wie andere Körperteile, bei Dauerbelastung ermüden und bei Überreizung seine Funktionsfähigkeit einbüßen. Ebenfalls problematisch könnte die einseitige Nutzung von Google Glass sein, die dauerhaft zu visueller Verwirrung und Desorientiertheit führen kann, da das Gehirn grundsätzlich daran gewöhnt ist, Bilder aus Informationen über beide Augen zu ermitteln.

Zukunftsmusik à la George Orwell oder technischer Segen für jedermann – der Nutzen und die Nutzbarkeit von Google Glass im Alltag werden sich in der Praxis erweisen.

Bildrechte: Veni Vidi – Ärzte für Augenheilkunde

Veni Vidi – Ärzte für Augenheilkunde vereinigt vier hochmoderne Augenarztpraxen im Kölner Raum, unter der Leitung von Dr. Angela Zipf-Pohl und Prof. Dr. Philipp Jacobi. Veni Vidi bietet das gesamte Spektrum moderner Augenheilkunde mit Diagnostik, Lasertherapie, Laserchirurgie, der ambulanten und stationären operativen Versorgung, der ästhetischen und refraktiven Chirurgie sowie Akupunktur.
Die erste Praxis wurde 2005 im Kölner Westen gegründet.

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