Grauer Star: Mit Kunstlinsen wieder ungetrübt sehen

Grauer Star (Katarakt): Getrübte Augenlinse entfernen, leistungsfähige moderne Kunstlinse einsetzen

Grauer Star: Mit Kunstlinsen wieder ungetrübt sehen

Heutzutage ist die Graue Star Operation schmerzfrei. (Bildquelle: © mmphoto – Fotolia)

Ein Grauer Star oder Katarakt ist keine Krankheit, sondern eine Alterserscheinung. Viele Personen zeigen etwa ab dem 60. bis 75. Lebensjahr Beschwerden, die sie letzten Endes zum Augenarzt führen. Die Katarakt macht sich durch eine Trübung der natürlichen Augenlinse bemerkbar. Die Umgebung kann oftmals nur verschwommen und wie durch einen Schleier wahrgenommen werden. Außerdem ist die Blendempfindlichkeit bei vielen Personen mit Grauem Star erhöht. Die einzige Methode, um einen Grauen Starwirksam zu behandeln ist eine meist ambulant durchgeführte Operation. Dabei wird die natürliche Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Dieses Verfahren ist schmerzfrei und dauert pro Auge nur wenige Minuten.

Standard Kunstlinsen, Multifokallinsen bzw. Premiumlinsen

Die Kunstlinsen, die bei einer Grauer Star Operation eingesetzt werden, müssen mit Bedacht ausgewählt und optimal auf das Auge des Patienten abgestimmt sein. Eine Standard Kunstlinse besitzt in der Regel nur einen Brennpunkt. Dies bedeutet ganz konkret, dass der Patient nach der Operation entweder in der Nähe oder in der Ferne scharf sehen kann. Liegt zusätzlich zur Altersweitsichtigkeit eine Kurzsichtigkeit vor, wird das Tragen einer Brille weiterhin erforderlich sein. Multifokallinsen besitzen hingegen die Eigenschaft, sowohl eine Katarakt als auch eine Altersweitsichtigkeit und eine Kurzsichtigkeit zu korrigieren. So kann nicht nur eine Lesebrille, sondern auch eine Gleitsichtbrille überflüssig werden.

Kunstlinsen bei Grauem Star besitzen eine sehr lange Haltbarkeit

Bei Bedarf und auf Wunsch können Sonderlinsen ausgewählt werden, die zusätzliche Funktionen besitzen. Der Einsatz dieser Linsen wäre zum Beispiel angezeigt, wenn eine besondere Blendempfindlichkeit oder eine Hornhautverkrümmung vorliegen. Vor der Operation entscheidet der Augenarzt zusammen mit seinem Patienten, welche Kunstlinse in das Auge eingesetzt werden soll. Alle Möglichkeiten werden ausführlich erläutert, sodass der Patient unter Berücksichtigung aller Faktoren eine klare Entscheidung für eine bestimmte Form der Kunstlinse treffen kann. Eine Kunstlinse besitzt eine sehr lange Haltbarkeit und muss deshalb nur in den seltensten Fällen zu einem späteren Zeitpunkt erneut entfernt werden. Außerdem hat sie den Vorteil, dass sie sich in der Regel nicht eintrüben kann, wie dies bei der natürlichen Augenlinse bei einer Katarakt der Fall ist.

Bildquelle: © mmphoto – Fotolia

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

Kontakt
Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Elke Vogt
Reinhardtstr. 29b
10117 Berlin
030 / 246255-0
030 / 246255-99
mail@webseite.de
http://www.initiativegrauerstar.de