Hand- oder computergesteuerte Messungen in der vorgeburtlichen Ultraschalldiagnostik?

Das Risiko für das Down-Syndrom kann schon früh erkannt werden. Hierzu wird neben der manuellen Messung die Sono NT-Messung angewandt, die semi-automatisierte Messung der Nackentransparenz.

Das Ersttrimesterscreening in dem ersten Drittel der Schwangerschaft ermittelt ein Risiko für das Down-Syndrom auf Basis des mütterlichen Alters, durch die Messung der sogenannten Nackentransparenz des Fetus mit Ultraschall sowie durch die Bestimmung von zwei biochemischen Werten aus dem mütterlichen Blut.

Diese etablierte Methode der vorgeburtlichen Diagnostik ermöglicht eine individuelle Risikokalkulation, die für werdende Eltern die beste Mitentscheidungshilfe zu der Frage bietet, ob eine Fruchtwasseruntersuchung sinnvoll ist oder nicht.

Wichtiger Bestandteil dieser Untersuchung ist die Messung der Nackentransparenz durch eine Ultraschalluntersuchung. Das fetale Profil sollte bei der Untersuchung nach einer Standardmethode eingestellt werden. Im Bild wird dann der maximale Abstand von der Hinterseite der Weichteile über die Wirbelsäule bis an die Haut des Nackenbereiches gemessen. Dazwischen befindet sich immer eine kleinere oder größere Menge an Flüssigkeit. Der Abstand zwischen diesen beiden Linien bestimmt, wie groß das Risiko von Störungen ist. Wenn hier ein großer Abstand messbar ist, sich also viel Flüssigkeit unter der Haut befindet, dann besteht ein größeres Risiko. Umgekehrt bedeutet eine kleinere Nackentransparenz ein geringeres Risiko.

Jetzt wird das Bild der Nackenregion festgelegt und die Messkreuze werden manuell platziert.

Die neue Methode zur Nackentransparenzmessung ist computergesteuert und wird deswegen „semi-automatisierte Messung“ genannt. Nachdem die Aufnahme gemacht wurde, wird eine Box in der Nackenregion platziert; das Ultraschallgerät selektiert automatisch die beste und repräsentativste Messung der Nackentransparenz. Die Nackenhaut und die Begrenzung der darüber liegenden Weichteile der Nackenwirbelsäule werden mit zwei Linien dargestellt.

Automatisierung bedeutet hier also, dass die Durchführung der Messung von einer Maschine anstatt von einer Person gemacht wird. Ziele dieser Ersetzung sind – wie auch in anderen Teilgebieten der Medizin -, Effizienz, Zuverlässigkeit und Genauigkeit zu gewährleisten. Automatisierung bedeutet aber selten das Alles-oder-nichts-Prinzip, denn die Erfahrung und Beurteilung des Durchführenden sind bei der Untersuchung unersetzbar.

In der Praxis Central (www.praxiscentral.de) in Essen wird das Ersttrimesterscreening schon seit vielen Jahren durchgeführt. Dr. Annette Reuss ist zertifiziert über die Fetal Medicine Foundation London und die FMF Deutschland. In 2010 wurde vergleichsweise die computergesteuerte Methode eingeführt. Nach Meinung von Dr. Annette Reuss beruht der Erfolg der Messung, ob manuell durchgeführt oder semi-automatisiert, auf einer optimalen Selektion des Bildes durch den Durchführenden. Dies betrifft nicht nur die korrekte Messung des Abstandes durch die Platzierung der Messkreuze, sondern auch die Einstellung der Schnittebene nach den Regeln, die hier Genauigkeit und Effizienz bestimmen.

Ausführliche Informationen zu den Leistungen erhalten Patientinnen und Kollegen bei der PRAXIS CENTRAL, Essen, Tel.: +49 (0)201 / 24 00 700,.

Die PRAXIS CENTRAL ist ein Zusammenschluss von Frauenärzten und Frauenärztinnen mit sich ergänzenden fachlichen Schwerpunkten und einem hochmotivierten Team. Das Ziel ist es, die Patientinnen in allen Lebensphasen medizinisch optimal zu beraten und zu betreuen. Ob vorgeburtliche Diagnostik und Begleitung während der Schwangerschaft, Anti-Aging-Medizin oder Begleitung in den Wechseljahren, therapeutische beziehungsweise präventive Brustdiagnostik oder gynäkologische Onkologie, Patientinnen werden auf Wunsch umfassend beraten.

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