Im Schlaf oft Husten, warum ist das so ? Senioren&Pflege Blog

Hartnäckiger Husten kann den Schlaf rauben. Aber warum ist Husten nachts stärker?

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HMMso Seniorenbett

Husten im Schlaf zählt zu den Parasomnien und tritt beim Erwachen auf. Denn alles, was die Sauerstoffaufnahme behindert, stört den Schlaf – ob durch einfache Erkältung, Allergien, Bronchitis, Lungenerkrankungen oder Bronchialasthma. Husten verhindert die Erholung, denn er verkürzt REM- und Tiefschlafphasen. Wer die halbe Nacht durchhustet, muss die Ursachen bekämpfen, um zu einer guten Nachtruhe zurückzufinden, die wiederum die Allgemeinsituation verbessert.

Husten bei Erkältung, mit Auswurf oder als trockener Reizhusten, ist oft von Schwindel und Schmerzen im Brustbereich begleitet. Hinzukommende Probleme mit den Nasennebenhöhlen verstärken den Husten im Liegen. Schlafstörungen bei normaler Erkältung sind zwar nur kurzzeitig, aber lästig. Paradoxerweise enthalten Schmerz- und Grippemittel oft Koffein oder koffeinähnliche Stoffe, die den Husten bekämpfen sollen, aber den erholsamen Schlaf stören. Medikamente zum Inhalieren erweitern die Bronchien und bekämpfen Husten und Entzündung, Wärmeanwendungen lindern. Auch die Inhalation physiologischer Kochsalzlösung begünstigt das Abhusten, denn es hält die Schleimhäute feucht und verflüssigt zähes Bronchialsekret. Zusätzlich beruhigen Lutschtabletten, Eibischsirup oder Honig gereizte Schleimhäute. Wer auf dem Rücken liegt, atmet besser und hustet weniger. Die Erkältung ist weg, der Husten bleibt? Ein Fall für den Hausarzt, der die Lunge abhören, Nasen-Rachenraum beurteilen und ggf. an Hals-Nasen-Ohren-Arzt, Lungenfacharzt oder Allergologen überweisen wird.

Asthma sorgt bei bis zu 74 Prozent aller Erkrankten für nächtliche Hustenanfälle und anschließende Tagesmüdigkeit. Betroffene erwachen mit Luftnot, die über bronchienerweiternde Mittel bekämpft wird. Auch Reflux von Schleim kann hier Anfälle provozieren. Wie bei Gesunden ist der Bronchialwiderstand in den Morgenstunden höher, so dass sich Asthmaanfälle in den REM-Phasen häufen: Bei Asthmatikern fällt der Luftfluss im Laufe der Nacht um 20 bis 50 Prozent.

Auch Sodbrennen stört den Schlaf in den frühen Morgenstunden. Der Magen bildet jetzt mehr Säure, die im Liegen schmerzhaft brennend in die Speiseröhre zurückfließt (Reflux). Hier kann eine elektrische Rückenverstellung eines Pflegebettes hilfreich sein. Hustenanfälle mit Auswurf, Schmerzen in der Brustbeingegend und Erbrechen sind die Folge. Wird die Magenerkrankung therapiert, bessern sich auch die Schlafstörungen.

Atemnot (Dyspnoe) im Schlaf kann auch auf eine unzureichende Pumpleistung des Herzens hindeuten, dem es nicht gelingt, den Organismus ausreichend zu versorgen. Linksherzinsuffizienz, häufigster Grund für Krankenhauseinweisung bei über 65-Jährigen, ist keine Krankheit, sondern als Syndrom ein Komplex von Symptomen. Eines davon ist Atemnot, die sich bei flacher Lagerung verschlimmert. Höchste Atemnot (Orthopnoe) wird nur durch aufrechte Haltung überwunden. Weitere Symptome: Plötzlich auftretendes Asthma cardiale, von Krämpfen der Bronchialmuskeln begleitet sowie anhaltender Husten mit weißlichem Auswurf (möglicher Hinweis auf ein Lungenödem).

Bei ernsthafter Erkrankung der Bronchien soll das Abhusten befördert, die Atemnot gelindert, aber trockener Husten vermieden werden. Die Atemtechnik der Lippenbremse bekämpft den Hustenreiz: Wird durch geschürzte Lippen ausgeatmet, entsteht Druck in den Atemwegen, der die Bronchien auseinanderdrückt. Seine Atmung verlangsamt, wer die Nasenflügel mit zwei Fingern leicht zusammendrückt und dann ruhig ein- und ausatmet.

Starker nächtlicher Husten mit blutigem Auswurf ist ein Fall für den Notarzt, denn es könnte ein Lungenödem dahinterstecken. Bis dieser eintrifft, verlangsamt Herzbettlagerung – bei Hochlagerung der Arme – den venösen Rückfluss und entlastet das Herz. Zusätzlich wird Sauerstoff über Atemmaske gegeben, um die durch Flüssigkeitsansammlungen reduzierte Sauerstoffaufnahme auszugleichen.

Abhusten? Unbedingt, aber richtig: Eine Hochlagerung des Oberkörpers oder Sitzen am Bettrand erleichtern das Abhusten – nachdem zuvor tief eingeatmet wurde. Hier die Empfehlung eines Bettes mit Rückenverstellung. Operation von Brustkorb oder Magen? Um das Abhusten zu unterstützen, legt die Pflegekraft die flache Hand auf die Operationswunde. Bei liegenden Patienten hilft eine Drainage-Lagerung (Quincke-Lagerung) bei tiefgelagertem Oberkörper, Bronchialsekret leichter abzuhusten. Auch hier kann das richtige Pflegebett helfen. Der Patient liegt auf Rücken oder Seite, eine Vibrationsmassage mittels Vibrationsgerät, auch durch Angehörige zu lernen, hilft Abhusten. Immer gut bei quälendem Husten in der Nacht: Ein gut durchlüftetes Krankenzimmer ohne Zugluft. Noch besser: Gesund befeuchtete Atemluft – durch Luftbefeuchter.

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