Inoperabler Bauchspeicheldrüsenkrebs

Erste Wahl: Protonenbestrahlung plus Chemotherapie

Inoperabler Bauchspeicheldrüsenkrebs

Foto: RPTC (No. 4989)

sup.- Ein Tumor in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) wird oft erst spät entdeckt, da dieser Krebs in frühen Erkrankungsstadien selten Beschwerden auslöst. Deshalb werden Pankreaskarzinome meist diagnostiziert, wenn sie bereits benachbarte Organe wie z. B. Magen, Zwölffingerdarm, Bauchfell oder Milz verdrängen oder in sie hineinwachsen und so ihre Funktionen stören. Erste Symptome für Bauchspeicheldrüsenkrebs können laut Informationen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) Appetitmangel, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall, ein Druckgefühl im Oberbauch oder Schmerzen im Rücken sein. Hinzu kann eine unerklärliche Gewichtsabnahme innerhalb weniger Monate kommen.

Bestätigt sich bei Untersuchungen der Verdacht auf ein Pankreaskarzinom, ist in der Mehrzahl der Fälle ein operatives Entfernen des Tumors meist aufgrund der Lage oder Größe des Krebsherdes nicht möglich. Aber neue Therapieoptionen geben Hoffnung. Am Rinecker Proton Therapy Center (www.rptc.de) in München sind gute Erfolge bei der Behandlung von inoperablen Pankreaskarzinomen mit einer Kombination aus Protonenbestrahlung plus Chemotherapie bei bislang 84 Patienten erzielt worden. Bei dieser innovativen Bestrahlungsmethode wird mit extrem schnellen Protonen, den positiv geladenen Teilchen eines Wasserstoff-Atomkerns, gearbeitet. Die Teilchen werden in einem Strahl gebündelt und auf über 600 Mio. Stundenkilometer beschleunigt. Beim Eindringen in den Körper wird der Strahl so gebremst, dass er den größten Teil seiner Energie direkt im Tumorherd entlädt. Gelenkt werden die Teilchen von großen Magneten. Das heißt, Reichweite und Richtung sind präzise kontrollierbar, so dass der Strahl millimetergenau auf den Tumor trifft. „Durch die Bündelung der Energie direkt im Tumor wird die Strahlendosis im gesunden Gewebe, also den benachbarten lebenswichtigen Organen, deutlich verringert. So gibt es kaum Nebenwirkungen“, bestätigt das RPTC-Ärzteteam unter Leitung von Prof. Barbara Bachtiary. Bei allen Patienten mit inoperablem Bauchspeicheldrüsenkrebs zeigte die lokale Tumorkontrolle mittels bildgebender Verfahren nach der Protonentherapie ein deutliches Schrumpfen des Krebsherdes, so dass nach der Bestrahlung teilweise eine Operation möglich wurde.
Bildzeile: Damit der Patient bei jeder Protonenbestrahlung wieder in die exakt gleiche Position gebracht werden kann, wird eine eigens an ihn angepasste Liege, die so genannte Moulageanpassung, gefertigt.

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