Lohnt sich die Augenlaserbehandlung?

Wirtschaftlichkeit einer LASIK aus Sicht des Fehlsichtigen.
Lohnt sich die Augenlaserbehandlung?

Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 60.000 Augenlaserbehandlungen durchgeführt. Mit international einigen Millionen Eingriffen pro Jahr gehört die dauerhafte Korrektur der Fehlsichtigkeit mit dem Excimer Laser zu den häufigsten operativen Eingriffen in der westlichen Welt. Immer häufiger stellen sich dabei Kurz- und Weitsichtige neben der Frage des erheblichen Zugewinns an Lebenskomfort auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit einer Augenlaserbehandlung.

Nach nunmehr 15 Jahren Tätigkeit im refraktiv-chirurgischen Markt, kennt der Ingenieur Matthias Pertzsch als Vorstand der größten deutschen Managementgesellschaft für Qualität in der Augenmedizin, der VISUDOC AG und zugleich Betreiber der Informationsplattform der Augenlaserzentren Antwort auf die Frage der Wirtschaftlichkeit.

Eine LASIK ist auch aus finanzieller Sicht eine wirklich sinnvolle Entscheidung – aber nur, wenn wichtige Faktoren beachtet werden. Das Thema der Preisgestaltung ist selbstverständlich auch immer mit der angebotenen Technologie zu verproben. In diesem Punkt gibt es keine Kompromisse, denn modernste Technik und stetige Gerätewartung sind die Voraussetzung für maximale Patientensicherheit und Ergebnisqualität. Sicherlich würde es etwas weit gehen, wenn sich der Patient im Rahmen des Aufklärungs- und Beratungsgespräches in Hinblick auf die Augenlaserbehandlung das Service-Buch des Excimer-Lasers zeigen ließe, um sich von den korrekten Wartungs-Intervallen zu überzeugen – aber im Rahmen der Aufklärung wird ein verantwortungsbewusster Arzt die entsprechende Frage und seine Antworten per Unterschrift dokumentieren. Es kann also nur im Sinne der Patienten sein, wenn der aufklärende Arzt wiederholt mit diesen kritischen Fragen konfrontiert wird.

Desweiteren ist die Preispolitik zu beachten: Während rd. die Hälfte der Anbieter die Augenlaser-Behandlungen zu einem Pauschalpreis anbieten, wird ebenso häufig ein Startpreis genannt, zu dem sich verschiedene Zuschläge addieren. Neben dem Umfang der Korrektur in Abhängigkeit der individuellen Fehlsichtigkeit – auch unter Berücksichtigung einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) – bestehen weitere Zuschläge z. B. in Abhängigkeit vom technologischen Setting, Chef- oder Assistenzarztbehandlung bzw. ggf. notwendiger Custom-View-Behandlung. Dabei ist zu beachten, dass etablierte (inländische) Hersteller von Excimer-Lasern wie die Firmen Schwind eye-tech solutions, Wavelight oder Carl Zeiss Meditec auch ohne diese sogenannten Aberrometrie- oder Topographie-geführten Behandlungen zu exzellenten Ergebnissen kommen.

Schließlich wird ebenfalls gegen Aufpreis die häufig gewünschte Femto-Laser-Behandlung angeboten. Diese hat die mechanische Keratom-LASIK in den letzten Jahren deutlich abgedrängt. Aus technischer Sicht führt der Femto-Laser zu einer deutlich höheren Präzision sowie zu einer weitergehenden Reduzierung des – ohnehin mit < 0,05% äußerst minimalen - Risikos von Komplikationen bei der Präparation der Hornhautlamelle. Ein deutlicher Aufpreis für eine solche All-Laser-Procedure ist notwendig, um die hohen Betriebs- und Amortisationskosten abbilden zu können. Aus medizinischer Sicht gibt es jedoch gegen die millionenfach bewährte Keratom-LASIK keinerlei Einwände. Im Ergebnis führt die sich etablierende Upselling-Preispolitik zu einem Gesamtpreis, der oft deutlich oberhalb des Niveaus der auf den ersten Anschein teureren Pauschalbehandlung liegt. Derartigen Lockangeboten – präsentes Beispiel sind Angebote ausländischer Laser-Ketten wie z. B. „LASIK ab 795,- Euro“ – sollte der kritische Konsument immer ein Alternativangebot gegenüberstellen. Ebenso im Fokus stehen die Abrechnung der umfassenden Vor- und Nachuntersuchung sowie der in rd. 8 % der Fälle erforderlichen Nachkorrektur. Besonders bei höheren Ausgangsrefraktionen ab ca. 6 dpt. steigt die Re-OP-Rate leicht an. Im Vorfeld sollte somit unbedingt eine schriftliche Absprache getroffen werden, welche Kosten für den Fall einer Revisionen anfallen, denn der Aufwand für eine Nachkorrektur wird nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Eine gut vorbereitete, vollumfängliche und verbindliche Angebotseinholung von mind. zwei Anbietern ist also unerlässlich für die wirtschaftliche Einschätzung der LASIK. Gegenüber der privaten Krankenversicherung (Vollversicherung) empfiehlt es sich, auf Grundlage eines Angebotes bei der Versicherung über einen Zuschuss für die Laserbehandlung – z. B. in Hinblick auf ersparte Brillenkosten – anzufragen. Sobald der Preis für die LASIK Operation – incl. aller genannten Einzelpositionen – festgelegt wurde, ist der Vergleich zu den alternativen Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlinsen möglich. Die ökonomische Betrachtungsweise der LASIK sollte über einen rationalen Zeitraum definiert werden. So gibt ein Fehlsichtiger über z. B. 20 Jahre durchschnittlich etwa 4.300 EUR für Brillen, 8.600 EUR für Kontaktlinsen und 3.700 EUR für eine Laserkorrektur aus. Je früher also die Entscheidung für eine Augenlaseroperation getroffen wird, desto höher ist das Wirtschaftlichkeitspotential – bei dem genannten Betrachtungszeitraum und den Alternativen stellt das Augenlasern eine hochattraktive Investition dar und wird zudem von dem deutlichen Zugewinn an persönlicher Flexibilität unterstrichen. Jedoch ist die Augenlaser-Korrektur erst zu empfehlen, wenn das Auge ausgewachsen (Mindestalter 18 Jahre) und seit mindestens einem Jahr (besser 1,5 Jahre) in den Refraktionswerten stabil ist. Weitere Informationen erfolgen direkt beim der VISUDOC AG, München, +49 (0)89 – 21 90 981 – 0,

Die VISUDOC AG – Gesellschaft für Qualität in der Augenheilkunde – ist Deutschlands größte Managementgesellschaft mit derzeit 69 augenchirurgischen Zentren in 9 Bundesländern bzw. KV Regionen. Alle Zentren der VISUDOC sind unternarzt aufgeführt.

VISUDOC AG
Matthias Pertzsch
Birkenleiten 11
81543 München
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