Mehr Demenzkranke und Senioren mit geistiger Behinderung

Neuer Forschungsschwerpunkt „Teilhabeforschung“
Katholische Hochschule NRW informiert über Herausforderungen

Die Zahl der Menschen mit Demenzerkrankung in Deutschland wird aufgrund der höheren Lebenserwartung deutlich steigen. Ihre Betreuung stellt für die älteren Menschen selbst eine große Herausforderung dar, ebenso wie für ihre Familien und für die Versorgungsstruktur, die dahinter steht.

Wie Demenzkranke und Senioren mit geistiger Behinderung optimal versorgt werden können, ist das Thema eines InnovationsDialogs und zugleich Auftaktveranstaltung des neuen Forschungsschwerpunktes „Teilhabeforschung“ an der Katholischen Hochschule NRW. Sie findet am Donnerstag, 31. März, von 16.00 bis 18.00 Uhr in der Abteilung der Katholischen Hochschule in Münster (Piusallee 49, 48147 Münster) statt.

„Wir widmen uns bei der Auftaktveranstaltung bewusst der Lebenssituation sowohl der Menschen mit Demenzerkrankungen wie auch der Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung“, erklärt Prof. Dr. Liane Schirra-Weirich, Prorektorin für Forschung und Weiterbildung an der Katholischen Hochschule NRW. Denn erstmals gibt es in Deutschland neben Demenzerkrankten eine ganze Generation von Senioren mit geistiger Behinderung. „Wir untersuchen, wie sich die Altersstruktur geistig behinderter Erwachsener künftig entwickelt, welche spezifischen Anforderungen mit der Lebensführung im Alter verbunden sind, und wie Gemeinwesen und Unterstützungsleistungen gestaltet werden sollen.“

Bei der Erforschung der Pflege in der Zukunft rücken vor allem die Angehörigen in den Mittelpunkt. Von ihnen und ihrer jeweiligen Lebenssituation hängt es ab, ob und wie das komplexe Versorgungs-Arrangement aus Ärzten, Pflegekräfte und Familie funktioniert. Schon heute werden rund eine Million Demenzkranke und immer mehr Senioren mit geistiger Behinderung von ihren Angehörigen im häuslichen Umfeld versorgt.

Veranstaltet wird der InnovationsDialog von der InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen in Zusammenarbeit mit der Katholischen Hochschule NRW, dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Stadt Münster. Im Rahmen solcher InnovationsDialoge stellen Forscher von Universitäten und Fachhochschulen zusammen mit Unternehmen und anderen Einrichtungen aus Wirtschaft und Gesellschaft aktuelle Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze vor. Jedes Jahr finden etwa 20 regionale Dialogveranstaltungen zu verschiedenen technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen in ganz Nordrhein-Westfalen statt.

Die Teilnahme ist kostenfrei, aus Platzgründen ist jedoch eine Anmeldung erforderlich. Anmeldung und weitere Informationen im Internet unter unter Telefon 0700-46666791 (6 Cent pro Anruf).
Die InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen wurde 2007 gegründet. In ihr arbeiten derzeit insgesamt 29 Hochschulen und vier Hochschul-Transfergesellschaften zusammen, sie ist damit das größte derartige Bündnis bundesweit. Ziel ist es, die Forschungskapazitäten der Hochschulen effektiver zu nutzen und in Kooperationen innerhalb der Wissenschaft sowie mit Unternehmen, kommunalen Einrichtungen und Verbänden die Entwicklung neuer bzw. die Optimierung bestehender Technologien, Produkte und Anwendungen zu fördern. Viele erfolgreiche Kooperationen haben bereits zu nachhaltigen Ergebnissen und Nutzen in Wirtschaft und Gesellschaft beigetragen. Die InnovationsAllianz wird vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW gefördert. Eine Reihe von Unternehmen unterstützt die InnovationsAllianz darüber hinaus als Mitglieder im „InnovationsClub NRW“.

InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen e.V.
Prof. Dr. Gisela Schäfer-Richter
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