Mit Joan Halifax und ihrem neuen Buch „Im Sterben dem Leben begegnen“ die Endlichkeit erfahren – und so das Leben intensivieren

Mut und Mitgefühl im Angesicht des Todes
Mit Joan Halifax und ihrem neuen Buch "Im Sterben dem Leben begegnen" die Endlichkeit erfahren - und so das Leben intensivieren

Leben und Tod gehören zusammen. Wer den Tod verneint, verneint gleichzeitig auch das Leben. Die buddhistische Lehrerin Joan Halifax ist deshalb überzeugt: ,,Je eher wir den Tod annehmen können, desto mehr Zeit haben wir, vollständig zu leben und in der Wirklichkeit zu sein.““ Mit ihrem mutigen Buch Im Sterben dem Leben begegnen will sie dazu anregen, uns nicht erst mit dem Tod zu konfrontieren, wenn wir krank oder alt sind.

Halifax sieht den Tod als die letzte Befreiung, als die Vollendung des Lebens. Und plädiert dafür, auf eine Art und Weise zu leben, die den Tod zu einem natürlichen Übergang macht. Dass er jederzeit eintreten kann, wurde der Zen-Meisterin während eines Retreats in den 70er Jahren bewusst: Mitten während einer Sitzmeditation brach ein Mann tot zusammen. Ausgehend von dieser Erfahrung widmete sich Halifax intensiv dem Thema Tod, zahlreiche Menschen hat sie begleitet und ihnen geholfen, den Tod zu akzeptieren.
Ein Mittel gegen die Angst vor dem Tod ist Halifax zufolge die bedingungslose Präsenz: ,,Sei da!““ – diesem Ziel hat sie sich verschrieben. Sie versucht, Offenheit gegenüber allem zu praktizieren und nicht vor der Intensität einer Situation zurückzuweichen. Für Halifax ist das ein natürlicher Zustand, und sie nennt ihn: ,,No-big-deal-Dharma““.
,,Die Verdrängung des Todes breitet sich in unserer Kultur immer mehr aus““, so Halifax. Sie hat festgestellt, dass Menschen zwar häufig denken, sie würden sich mit dem Tod konfrontieren – in Wirklichkeit jedoch würden sie lediglich einer bestimmten Vorstellung von einem „guten Tod“ anhängen, ohne der Endlichkeit wirklich einen Platz in ihrem Leben einzuräumen.
Drei Grundsätze, die ihr Freund, Bernie Glassman Roshi, mit ihr geteilt hat, helfen Halifax durch die Arbeit mit Sterbenden: Nicht-Wissen, Teilhabe und liebevolles Handeln. Zusammen mit Roshi und Claude Anshin Thomas gründete Halifax den Zen-Peacemaker-Orden, der in internationalen Krisenherden für einen sozial engagierten Buddhismus eintritt.
Die buddhistische Annäherung an den Tod kann für Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen von Nutzen sein – was Joan Halifax über Jahrzehnte in ihrer Arbeit mit Sterbenden und ihren Begleitern immer wieder gezeigt hat. Dieses von traditionellen buddhistischen Lehren inspirierte Buch ist eine Quelle der Weisheit für alle, die einen sterbenden Menschen begleiten, ihrem eigenen Tod entgegensehen oder das transformierende Potenzial des Sterbeprozesses erforschen und betrachten wollen. Ihre Unterweisungen bestätigen, dass wir uns für unsere innere Stärke öffnen können und allen, die leiden, helfen können, das auch zu tun.
Führt dieses Werk zur „Meisterschaft im Leben“? Hilft es, Lebenskunst zu entwickeln?
Das sind die Fragen, die J.Kamphausen bei der Auswahl seiner Titel leiten. „Meisterschaft“ gilt dabei nicht als ein fernes Ziel, sondern beschreibt den Grad der Offenheit gegenüber dem Leben in seiner Vielfalt. Jeder Mensch nähert sich auf seinem Entwicklungsweg seinen Stärken, Talenten, seiner Kraft und Bewusstheit, seinem Glück und seiner Essenz. Mit seinen Veröffentlichungen möchte der Verlag diese Bewegung inspirierend und unterstützend begleiten.

Die J. Kamphausen Mediengruppe mit den Verlagen J.Kamphausen, Aurum, Theseus, Lüchow und LebensBaum sowie der Tao Cinemathek wurde 1983 in Bielefeld gegründet und beschäftigt heute 20 feste und freie Mitarbeiter. Das Lieferprogramm umfasst mehr als 700 Titel aus den Themenbereichen Spiritualität, ganzheitliche Gesundheit und Wirtschaft. Einzelne Titel erreichen Auflagen von bis zu 450.000 Exemplaren.

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