Neues Krankheitsbild „Handynacken“

Ständiger Blick auf Smartphones belastet Halswirbelsäule

sup.- Ein gewohntes Bild: Wenn einem morgens Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule begegnen, muss man aufpassen, denn ihr Blick ist fast ständig auf ihr Smartphone gesenkt. Dieses Verhalten erhöht nicht nur die Unfallgefahr, sondern schädigt auf Dauer auch die Halswirbelsäule der Heranwachsenden. Laut Informationen der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) leiden immer mehr Kids unter dem Krankheitsbild „Handynacken“. Der Kopf eines Menschen wiegt zwischen vier und sechs Kilogramm. Beim Blick auf das Handy-Display wird das Haupt nach vorne geneigt, dadurch wirken Kräfte auf die Rückenmuskulatur, die umso stärker sind, je größer der Neigungswinkel ist. Häufiger Smartphone-Gebrauch begünstigt deshalb dauerhafte Muskelverhärtungen sowie eine Schonhaltung und führt zu Beschwerden im Schulter-Nacken-Bereich, Kopfschmerzen sowie Verschleißerscheinungen. Zur Prävention empfiehlt die DGOU, regelmäßig Pausen einzulegen, zwischendurch Lockerungsübungen zu machen, das Gerät näher vors Gesicht zu bringen sowie lieber die Augen zu senken als den Kopf. Generell raten die Experten, den Rücken durch regelmäßige körperliche Aktivität und Sport zu stärken und öfter mal das Handy einfach abzuschalten. Tipps und Anregungen, wie Eltern ihre Sprösslinge zu einem bewegungsfreudigen Lebensstil motivieren können, gibt es z. B. unter www.komm-in-schwung.de.

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