Pflege-Bahr. Die Pflegeversicherung für Arme?

Der Ruf des in diesem Jahr herausgebrachten „Pflege-Bahr“ gerät ins Wanken, nachdem nun auch Stiftung Warentest dem staatlichen Förderprogramm schlechte Noten vergeben hat.

In der Presse häufen sich die kritischen Stimmen gegen den Pflege-Bahr. Trotzdem sollten Verbraucher diese staatlich geförderte Zusatzversicherung nicht pauschal ablehnen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist ein Pflege-Bahr ratsamer als eine normale Pflegeversicherung und umgekehrt.
Grundsätzlich gilt, wer eine normale, nicht subventionierte Pflegeversicherung abschließt, hat damit alle Pflegstufen abgedeckt und kann sicher sein, dass bei stationärer und ambulanter Pflegebedürftigkeit bis in die höchste Stufe geleistet wird. Vor allem wer in relativ jungem Alter diese Versicherung abschließt, kommt auf geringere monatliche Kosten. 45- jährige zahlen an die 55.- Euro pro Monat, 55- jährige zahlen an die 85.-Euro pro Monat. Allerdings muss jeder der eine Pflegetagegeldversicherung abschließt eine Gesundheitsprüfung ablegen.

Wer sich diese Summen nicht leisten kann, für den bleibt der Pflege-Bahr. Denn bei 10 Euro Monatsbeitrag bezuschusst der Staat diesen mit 5 Euro aber im Pflegefall reicht diese Summe nicht aus. Bei Pflegestufe 3 sieht dieser Tarif eine Leistung von 600.-Euro vor. Der tatsächliche Bedarf aber liegt bei ca. 1300.- bis 2300.-Euro. Somit hat auch hier der Versicherungsnehmer mit dem kleinen Geldbeutel das Nachsehen.

Für eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen hat der Pflege-Bahr zumindest einen Vorteil. Wer bereits chronisch krank ist und keine normale Pflegeversicherung wegen der Gesundheitsprüfung mehr abschließen kann oder wer in absehbarer Zeit ein Pflegefall wird, der kann den Pflege-Bahr abschließen und zumindest auf dessen Leistung setzen.

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