Schutzimpfungen – Fluch oder Segen der modernen Medizin

Die AOK Hessen informiert rund ums Impfen und stellt in einer Infografik die empfohlenen Schutzimpfungen dar.

Schutzimpfungen - Fluch oder Segen der modernen Medizin

Empfohlene Schutzimpfungen für Kinder nach Alter

Unter einer Impfung versteht man die Gabe von Impfstoffen mit dem Ziel, den Organismus gegen eine Infektionskrankheit immun zu machen und ihn damit vor ihr zu schützen. Es gibt viele Krankheiten, gegen die man sich durch entsprechende Impfstoffe schützen kann.

Dabei sind moderne Vakzine (Impfstoffe) mittlerweile gut verträglich und lösen nur in seltenen Fällen Nebenwirkungen aus.

In Deutschland gelten diese Impfungen für Kinder und Jugendliche als Standard bzw. als empfohlen: Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Haemophilus influenzae, Polio (Kinderlähmung), Hepatitis B, Pneumokokken, Rotaviren, Meningokokken C, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken sowie HPV für Mädchen.
Sie haben dazu beigetragen, dass Krankheiten wie z.B. die Kinderlähmung in Deutschland nicht mehr auftreten.

Bereits im Alter von 6 Wochen beginnt die Immunisierung gegen Rotaviren mittels Schluckimpfung. Danach kommen weitere hinzu: Der kleine Pikser in den Muskel schützt gegen Tetanus, Diphterie, Pertussis, Hib, Poliomyelitis, Hepatitis B und Pneumokokken. Erst nach insgesamt vier dieser TeiIimpfungen innerhalb von 12 Monaten wird ein vollständiger Schutz vor einer Infektion erreicht, gegen Rotaviren je nach Impfstoff nach zwei oder drei Schluckimpfungen.

Welche Arten von Impfungen gibt es und wie funktionieren sie?

Grundsätzlich lassen sich Vakzine in zwei Gruppen einteilen: in Lebend- und Totimpfstoffe. Totimpfstoffe enthalten nicht mehr vermehrungsfähige Erreger, bestimmte Zellanteile dieser Erreger oder von ihnen produzierte Giftstoffe. Es kommt durch diese Bestandteile dann im Immunsystem zur Bildung von Antikörpern und Abwehrzellen gegen diese Krankheitsauslöser.

Lebendimpfstoffe (Masern, Mumps, Röteln, Windpocken) dagegen bestehen aus lebenden, vermehrungsfähigen, aber stark abgeschwächten (attenuierten) Erregern. Diese dann sehr abgeschwächte Infektion führt zur Entwicklung von Antikörpern. Die Impfreaktion ist ausgeprägter als bei Totimpfungen (Fieber, Abgeschlagenheit).

Ein Vorteil der Impfung mit einem Totimpfstoff besteht darin, dass eine Erkrankung durch den Impfstoff ausgeschlossen ist. Allerdings haben Totimpfstoffe den Nachteil, dass ihre immunisierende Wirkung nicht so lange anhält wie die Immunisierung durch einen Lebendimpfstoff.

Wer trägt die Kosten?

Die AOK Hessen übernimmt die Kosten für Schutzimpfungen im Rahmen der Schutzimpfungsrichtlinie (SI-RL) des Gemeinsamen Bundesausschusses, beispielsweise gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hämophilus influenzae, Kinderlähmung, Hepatitis B, Pneumokokken, Rotaviren, Meningokokken C, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken sowie HPV für Mädchen.

Generell fördert die AOK Hessen eine hohe Impfquote, um die Bekämpfung vermeidbarer Krankheiten voranzutreiben.

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