„Süßer Genuss – ohne schlechtes Gewissen?“ ERGO Verbraucherinformation

Zuckerersatzstoffe besser nur in Maßen zu sich nehmen

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ERGO Verbraucherinformation – Tipps für den Umgang mit Zuckerersatzstoffen

Langfassung:

Wir essen zu fettig, zu süß und zu viel: Wer mit dem Gewicht kämpfen muss, weiß in der Regel, welchem „Laster“ er seine überflüssigen Pfunde verdankt. Verlockend ist da die Alternative, gerade bei süßen Genüssen Kalorien zu sparen: Der Einsatz von Zuckerersatzstoffen in unseren Lebensmitteln hat sich in den letzten Jahren drastisch erhöht. Allerdings befürchten viele, die künstliche Süße sei schädlich für ihre Gesundheit. Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung, geht den verbreiteten Befürchtungen auf den Grund und gibt Verbrauchern wertvolle Hinweise für den Umgang mit Zuckerersatzstoffen.

Obwohl Zucker ein Grundbaustein unserer Ernährung ist, war er doch lange Zeit Mangelware. Dies hat sich geändert: Heute nehmen wir allein zwanzigmal so viel Zucker zu uns als noch vor 150 Jahren. Die ungewollte Folge: Immer mehr Menschen kämpfen mit überflüssigen Pfunden! Kein Wunder also, dass der Markt mit Alternativen für die kalorienhaltige Süße boomt: Fanden die süßen Alternativen zunächst vor allem bei Lebensmitteln für Diabetiker Verwendung, kommen sie heute auch bei einer breiten Palette von Diät- oder Light-Produkten zum Einsatz. So hat sich der weltweite Konsum von Zuckerersatzstoffen in den letzten vierzig Jahren mehr als verdreifacht. Doch mit welchen Folgen – und in welchen Lebensmitteln stecken sie?

Zuckerersatzstoffe: Was gehört dazu?

Viele Light- oder Diät-Lebensmittel wie Limonaden oder Schokoriegel erhalten ihren süßen Geschmack nicht durch Zucker, sondern durch den Einsatz von natürlichen oder künstlichen Zuckerersatzstoffen. „Zu den natürlichen Stoffen gehören Glukose, Fructose und Zuckeralkohole (Sorbit). Erstere kommen in süßen Früchten vor. Sorbit wird zum Beispiel als Zuckeraustauschstoff für „zahnfreundliche“ Süßwaren verwendet. Diese Stoffe schmecken wie Zucker und besitzen eine ähnliche Masse und Süßkraft. Aber sie liefern weniger Kalorien und haben einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel“, erläutert Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung. Auch die seit 2008 in Deutschland zugelassene Süße aus der Stevia-Pflanze zählt zu diesen natürlichen Zuckeralternativen. Anders verhält es sich mit den synthetischen Süßstoffen: Sie werden künstlich hergestellt und haben in den meisten Fällen keine Kalorien. Einen der gängigsten Süßstoffe – Aspartam – finden Verbraucher zum Beispiel in vielen Light-Getränken.

Sind Zuckerersatzstoffe krebsauslösend?

Zuckerersatzstoffe, insbesondere die synthetischen Süßstoffe, galten lange Zeit als schädlich, sogar als krebsauslösend. Grundlage für diesen Verdacht ist eine in den 60er Jahren durchgeführte Versuchsstudie mit Ratten, von denen viele an Blasenkrebs erkrankten. „Die Studienergebnisse sind jedoch in dieser Form nicht auf den Menschen übertragbar“, resümiert der DKV Mediziner. „Denn die dort zugeführte Menge an Süßstoffen entspricht in etwa 4.000 Süßstofftabletten oder 20 Kilogramm Zucker pro Tag – eine Menge, die Verbraucher in dieser Dosis in keinem Fall zu sich nehmen könnten.“ Trotzdem galt vor allem der Zuckerersatzstoff Aspartam als krebserregend. Der Grund: Bei der Verstoffwechslung dieses Süßstoffs entstehen geringe Mengen Methanol. Erwiesen ist, dass dieser Alkohol in großen Mengen Krebs fördern kann. „Allerdings kommt er in Lebensmitteln nie in so hohen und damit gesundheitsschädlichen Dosen vor. In verzehrsüblichen Mengen ist Aspartam also durchaus unschädlich“, weiß der DKV Gesundheitsexperte und verweist dabei auf Studien der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), zuletzt aus dem Jahr 2011, die zu demselben Ergebnis kamen.

Dick durch Fructose, schlank durch Süßstoff?

Fructose soll dick machen – was ist dran an diesem Vorurteil? Tatsächlich bestätigten Experimente mit Mäusen eine Gewichtszunahme nach erhöhtem Konsum von Fruchtzucker. Eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen ist allerdings bislang nicht bewiesen. Dennoch gilt: Fruchtzucker liefert ähnlich viele Kalorien wie normaler Haushaltszucker. Auf den Verzehr von Obst sollten Verbraucher zwar nicht verzichten, da es viele Vitamine und Mineralien enthält. Mit fruchtzuckerhaltigen Getränken, wie Säften oder Schorlen, sollten sie allerdings sparsam umgehen. Aber wie ist es bei Süßstoffen? Helfen sie beim Abnehmen? Manch kalorienbewusster Genießer schwört darauf. Aber es gibt auch Theorien, die das Gegenteil behaupten: Dass nämlich der Süßstoff dem Gehirn die Aufnahme von Zucker vorgaukle. Eine erhöhte Insulinproduktion, ein gesunkener Glukosespiegel im Blut und damit ein verstärktes Hungergefühl seien die Folge. Der Verbraucher esse mehr – und nehme zu! „Trotz zahlreicher Studien zu diesem Thema gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Belege für eine Gewichtszunahme durch den Konsum von Süßstoffen“, weiß Dr. Wolfgang Reuter. Ein Allheilmittel zum Abnehmen sind Süßstoffe umgekehrt jedoch auch nicht. „Am besten ist eine ausgewogene Ernährung, die Süßes nur in Maßen beinhaltet“, so der Rat des DKV Gesundheitsexperten. „Dann dürfen Naschkatzen und -kater Zuckerersatzstoffe nicht nur ohne schlechtes Figur-Gewissen, sondern auch ohne gesundheitliche Bedenken genießen.“

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Kurzfassung:

Süßer Genuss – ohne schlechtes Gewissen?

Zuckerersatzstoffe besser nur in Maßen zu sich nehmen

-Warum sind Zuckerersatzstoffe so beliebt?
-In welchen Lebensmitteln stecken die Ersatzstoffe?
-Sind Zuckerersatzstoffe krebsauslösend?
-Sind sie ein Allheilmittel zum Abnehmen?

Heute nehmen wir allein zwanzigmal so viel Zucker zu uns als noch vor 150 Jahren. Die ungewollte Folge: Immer mehr Menschen kämpfen mit überflüssigen Pfunden! Kein Wunder also, dass der Markt mit Alternativen für die kalorienhaltige Süße boomt: Der weltweite Konsum von Zuckerersatzstoffen hat sich in den letzten vierzig Jahren mehr als verdreifacht. Allerdings befürchten viele Konsumenten, die künstliche Süße sei schädlich für ihre Gesundheit. Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung, geht den verbreiteten Befürchtungen auf den Grund. Fanden die süßen Alternativen zunächst vor allem bei Lebensmitteln für Diabetiker Verwendung, kommen sie heute auch bei einer breiten Palette von Diät- oder Light-Produkten zum Einsatz. Zuckerersatzstoffe, insbesondere die synthetischen Süßstoffe, galten lange Zeit als schädlich, sogar als krebsauslösend. Grundlage für diesen Verdacht ist eine in den 60er Jahren durchgeführte Versuchsstudie mit Ratten, von denen viele an Blasenkrebs erkrankten. „Die Studienergebnisse sind jedoch in dieser Form nicht auf den Menschen übertragbar“, resümiert der DKV Mediziner. „Denn die dort zugeführte Menge an Süßstoffen entspricht in etwa 4000 Süßstofftabletten oder 20 Kilogramm Zucker pro Tag – eine Menge, die Verbraucher in dieser Dosis in keinem Fall zu sich nehmen könnten.“ Ein weiteres Vorurteil: Fructose macht dick. Tatsächlich bestätigten Experimente mit Mäusen eine Gewichtszunahme nach erhöhtem Konsum von Fruchtzucker. Eine Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen ist allerdings auch hier nicht bewiesen. Dennoch gilt: Fruchtzucker liefert ähnlich viele Kalorien wie normaler Haushaltszucker. Auf den Verzehr von Obst sollten Verbraucher zwar nicht verzichten, da es viele Vitamine und Mineralien enthält. Mit fruchtzuckerhaltigen Getränken, wie Säften oder Schorlen, sollten sie allerdings sparsam umgehen. Manch kalorienbewusster Genießer schwört deshalb auf Süßstoffe. Ein Allheilmittel zum Abnehmen sind Süßstoffe jedoch auch nicht. „Am besten ist eine ausgewogene Ernährung, die Süßes nur in Maßen beinhaltet“, so der Rat des DKV Gesundheitsexperten. „Dann dürfen Naschkatzen und -kater Zuckerersatzstoffe nicht nur ohne schlechtes Figur-Gewissen, sondern auch ohne gesundheitliche Bedenken genießen.“

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