Weisheitszahnentfernung: Wann und Wie sollte der Eingriff am besten erfolgen.

Weisheitszähne stellen häufig einen Grund für Komplikationen wie Entzündungen, Karies, Parodontitis oder Knochenzysten dar.

In unserem ersten Teil zu diesem Thema wurden diese Komplikationen detailliert besprochen.

Die Grundproblematik ist in den meisten Fällen der Platzmangel im Kiefer. Daraus ergeben sich verschiedene Krankheitsbilder auf die bereits eingegangen wurde (LINK). Im Folgenden werden die Kriterien für den Erhalt und für die Entfernung von Weisheitszähnen formuliert.

Weisheitszähne können bei den folgenden Kriterien belassen werden:

– Wenn ein Durchbruch sowie eine korrekte Einordnung des 3. Molaren möglich und zu erwarten ist
– Ein guter Zugang für die Reinigung mit Zahnbürste und Zahnseide besteht
– Den Weisheitszahn als „Ersatzzahn“ zu erhalten ist heute nicht mehr zutreffend, da eine suffiziente Versorgung der Zähne zum Beispiel als Brückenpfeiler aufgrund ihrer Lage und Anatomie oft gar nicht möglich ist

Da das Kieferwachstum in der Regel erst zwischen dem 17.-22. Lebensjahr abgeschlossen ist sollte die Entfernung erst in diesem Zeitraum geplant werden. Tendenzen der Platzverhältnisse sind in der Regel auch schon früher erkennbar, doch auch der Entwicklungsstand der Weisheitszähne selber ist von Bedeutung von Bedeutung ist, ist der genaue Zeitpunkt individuell zu wählen.

Kurative Indikation – die Entfernung sollte durchgeführt werden wenn folgende Probleme auftreten:

– Entzündungen des Zahnfleisches um die Krone herum, am Nachbarzahn oder bei einer Taschenbildung (Dentitio Difficilis)
– Karies, wenn keine suffiziente Versorgung (Füllung, Inlay, Krone) möglich ist
– Parodontitis am Weisheitszahn oder im Kontaktbereich zum Nachbarzahn
– Eine Zyste im Bereich des Weisheitszahnes besteht
– Wenn der Zahn im Bereich eine Bruchspaltes bei einer Kieferfraktur liegt

Prophylaktische Indikation – die Entfernung sollte bei den folgenden bestehenden Risikofaktoren erfolgen:

– Der Zahn unvollständig durch die Schleimhaut gebrochen ist
– Kontakt zum Nachbarzahn hat
– Sich eine Zahnfleischtasche um den Weisheitszahn ausgebildet hat
– Einschränkung der Mundhygiene, es ist keine vollständige Belagentfernung möglich
– Die Annahme, dass die durchbrechenden Weisheitszähne die Zahnreihe zur Mitte hin zusammenschieben konnte nicht nachgewiesen werden. Ein Engstand der Frontzähne kann sowohl mit als auch ohne bestehende Weisheitszähne auftreten

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Weisheitszahnentfernung?

Im Falle einer kurativen Indikation sollte die Extraktion zum nächstmöglichen Zeitpunkt erfolgen.
Bei einer prophylaktischen Entfernung sollte abgewogen werden, ob der regelgerechte Durchbruch der Zähne erfolgen kann. Dies ist je nach Abschluss der Kieferwachstums zwischen dem 17. und 22. Lebensjahr. Da in jüngeren Lebensjahren die Wundheilung sehr viel besser abläuft als im höheren, ist die Entfernung bis zum 25. Lebensjahr sehr zu empfehlen. Als weiteres Kriterium ist das Wurzelwachstum der Weisheitszähne zu beachten. Solange noch keine Wurzeln ausgebildet wurden (Keimstadium) muss aufgrund der tiefen Lage viel Knochen weggenommen werden. Gleiches gilt, wenn die Wurzel voll ausgebildete ist und sich tief im Kieferknochen steckt. Daher ist der optimale Zeitpunkt der Zeitraum, wenn das Kieferwachstum abgeschlossen ist und die Wurzel nur zum Teil ausgebildet ist.

Wie sollten Weisheitszähne entfernt werden?

Eine Weisheitszahnentfernung ist ein operativer Eingriff. Dieser sollte nie im Zustand einer akuten Entzündung durchgeführt werden. Ist dies der Fall sollte zunächst immer erst einmal die Entzündung behandelt und mindestens in ein chronisches Stadium überführt werden. Weisheitszähne sollten in der Regel immer gleichzeitig in Unter und Oberkiefer entfernt werden, da so ein herauswachsen der Zähne (Elongation) verhindert werden kann. Daher bietet es sich an, die Operation seitenweise durchzuführen und jeweils pro Sitzung de Ober- und Unterkieferzahn zu entfernen. Nur wenige Situationen machen eine Entfernung in Vollnarkose tatsächlich medizinisch notwendig (Bruch, große Zysten). Daher ist bei einer prophylaktischen Entfernung in Vollnarkose die gleichzeitige Extraktion von allen vier Weisheitszähnen angeraten. Dadurch fällt die Belastung einer Vollnarkose und deren Risiken nur einmal an.

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