Wenn die Hundeleber mal streikt

Immer mehr Hunde leiden an Lebererkrankungen – eine Anpassung der Ernährung unterstützt die medizinische Therapie

Leipzig, 20.11.2014. Die Leber ist eines der wichtigsten Organe im Körper – und das nicht nur bei den Menschen. Auch für Hunde besitzt eine funktionstüchtige Leber eine übergeordnete Bedeutung für Gesundheit und Wohlergehen. Sie reguliert als Stoffwechselorgan die Synthese und Speicherung von Vitaminen und ist sowohl für den Auf- als auch den Abbau von Eiweißen und Kohlenhydraten zuständig.

„Die Leber spielt insbesondere für eine optimale Verdauung und die Entgiftung des Organismus eine wichtige Rolle“, berichtet Tierärztin und futalis Gründerin Stefanie Schmidt. Daher können Erkrankungen der Leber weitreichende Folgen für betroffene Hunde mit sich bringen: Erste Symptome treten in der Regel mit Durchfall und Erbrechen sowie einem Gewichtsverlust auf. Bei einer fortgeschrittenen Leberinsuffizienz kann es zu Ödemen, Gerinnungsstörungen und einer Gelbfärbung der Schleimhäute kommen. Erkrankte Hunde wirken meist appetit- und teilnahmslos.

Die Ursachen für Funktionsstörungen der Leber sind vielfältig und können bei einer chronischen Leberentzündung (Hepatitis), einer Infektion oder einer Leberfibrose liegen. Darüber hinaus können die Stoffwechselvorgänge der Leber aber auch durch eine längere Medikamentengabe beeinträchtigt werden.

Lebererkrankungen: Einige Hunderassen sind besonders häufig betroffen
Bei manchen Hunderassen konnte eine genetische Veranlagung für Lebererkrankungen beobachtet werden. Insbesondere beim Bedlington Terrier tritt gehäuft eine übermäßige Kupferspeicherung in der Leber auf, was zu einer Schädigung der Zellen führt. Aber auch bei den Rassen Dobermann, Cocker Spaniel und Labrador Retriever kommt diese Erkrankung vermehrt vor. Der Irische Wolfshund und der Cairn Terrier neigen hingegen zu einer angeborenen Fehlbildung der Gefäße, bei der das Blut an der Leber vorbeigeführt wird und dadurch keine ausreichende Entgiftung stattfindet.

Ernährung als Unterstützung der medizinischen Therapie
Eine angepasste Ernährung nimmt bei einer Lebererkrankung einen ganz besonderen Stellenwert ein und sollte eingesetzt werden, um die medizinische Therapie bestmöglich zu unterstützen. Das Wohlergehen und die Lebenserwartung von betroffenen Hunden können auf diese Weise gesteigert werden. Das Futter sollte den veränderten Stoffwechsel berücksichtigen und dem Hund ausreichend Energie liefern. Durch die Zufuhr hochwertiger Faserstoffe und eines reduzierten Proteingehaltes wird die Aufnahme von schädlichem Ammoniak aus dem Darm vermindert. Außerdem sollten durch die Funktionsstörung der Leber bestimmte Vitamine sowie Zink zusätzlich über das Futter zugeführt werden.

Stefanie Schmidt empfiehlt außerdem die Zugabe von Mariendistelsamen zur Futterration: „Der darin enthaltene Wirkstoff Silymarin unterstützt die Leberzellen bei der Regeneration, wirkt als Radikalfänger und stabilisiert die Zellwände.“ Aufgrund der veränderten Stoffwechsellage benötigen Hunde mit Lebererkrankungen eine spezielle Zusammensetzung ihres Futters.

Mehr Informationen zur Ernährung bei Lebererkrankungen finden Sie auf: http://futalis.de/hundeernaehrung/expertenwissen/lebererkrankung-leberdiaet

Über futalis
futalis bietet eine maßgeschneiderte Ernährung für jeden Hund. Bei einer Bestellung wird der tatsächliche Nährstoffbedarf des Tieres auf Basis von neun medizinischen Kriterien ermittelt. Das Futter für jeden Tag wird dann mit sorgfältig ausgewählten Zutaten entsprechend dieser individuellen Rezeptur hergestellt. So können Gesundheitsrisiken reduziert, und ernährungsbedingte Probleme, wie beispielsweise Wachstumsstörungen, Fettleibigkeit, Allergien oder Verdauungsstörungen vermieden werden. Der gesamte Produktionsprozess ist TÜV-zertifiziert und unterliegt höchsten Qualitätsansprüchen.
Die futalis GmbH wurde im November 2011 von der Tierärztin Stefanie Schmidt und den beiden Betriebswirten Janes Potthoff und Christian Hetke gegründet. Das junge Unternehmen arbeitet eng mit dem Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik der Universität Leipzig und Züchtern des Verbands für das Deutsche Hundewesen zusammen.

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