Wie sitze ich richtig? Vor dem Rollstuhlkauf Rollstuhl ausmessen

Bis zu 16 Stunden pro Tag im Rollstuhl – für nicht wenige Rollstuhlnutzer normaler Alltag. Falsches Sitzen verursacht mehr als nur Unbehagen: Es führt langfristig zu gesundheitlichen Problemen.

Wie sitze ich richtig? Vor dem Rollstuhlkauf Rollstuhl ausmessen

Bis zu 16 Stunden pro Tag im Rollstuhl – für nicht wenige Rollstuhlnutzer normaler Alltag. Falsches Sitzen verursacht mehr als nur Unbehagen: Es führt langfristig zu gesundheitlichen Problemen. Verstellmöglichkeiten erlauben, die Lage nach Bedarf zu wechseln, um einseitige Belastungen zu vermeiden. Auch die Wahl von Sitzkissen und Rückenkissen ist für beschwerdefreies Sitzen entscheidend. Rollstuhlkissen verteilen den Druck, minimieren Scherkräfte und transportieren Wärme und Feuchtigkeit. Darüber hinaus stabilisieren sie das Sitzen so, dass Symmetrie gewährleistet ist: Richtiges Positionieren korrigiert Fehlhaltungen.

Richtig sitzen? Rollstuhl ausmessen, ideale Sitzbreite ermitteln

Sitze ich bequem – in Ruhe, aber auch aktiv unterwegs? Ein Rollstuhl, der seine Stützfunktion erfüllt, sorgt für stabiles, ermüdungsfreies Sitzen. Passt die Druckverteilung nicht, wird es unbequem. Stimmt die Position? Richtig messen heißt richtig sitzen. Betroffene müssen wissen, welche Sitzbreite sie benötigen, denn nur die ideale Sitzbreite stützt, ohne zu beengen – aber auch Platznehmen und Aufstehen fallen hier leicht.

Wie messen Sie die Sitzbreite? Nachdem der Betroffene auf einer ebenen Fläche wie Stuhl oder Bank Platz genommen hat, ermitteln Sie den Abstand zur breitesten Stelle des Beckens und rechnen an jeder Seite noch eine Handbreit von etwa je zwei Zentimetern hinzu. Wer seinen Rollstuhl viel im Freien einsetzt, addiert weitere zwei Zentimeter für Schlupfsack, Decke oder Mantel.

Ist schon ein Rollstuhl vorhanden, in dem sich der Betreffende wohlfühlt, wird die Sache einfach: Messen Sie das Sitzmaß, aber vergessen Sie nicht, bereits einschätzbare körperliche Veränderungen für die zukünftige Nutzung wie Gewichtszunahme zu berücksichtigen. Schlagen Sie also entsprechend wenigstens zwei Zentimeter auf. Ist Gewichtsreduktion zu erwarten, gilt das Grundmaß ohne Aufschlag.

Je aktiver der Rollstuhlfahrer, desto knapper die ideale Sitzbreite. Dabei beträgt das Mindestsitzmaß wenigstens die auf Stuhl oder Bank gemessene Sitzbreite, das Maximal-Sitzmaß diese Sitzbreite plus maximal vier Zentimeter. Daneben spielen die Gesamtabmessungen des Rollstuhls eine Rolle: Passt er durch die Tür? Technische Herstellerangaben verraten es. Diese Maße sollten zwei Zentimeter oder mehr unter Türbreite liegen. Kein Rollstuhl Modell ist schmal genug? Oft geht es nicht ohne rollstuhlgerechten Umbau, denn nicht immer eignet sich ein faltbarer, klappbarer Rollstuhl für alle Komfortbedarfe.
Individuelle Rollstuhl Konzepte realisieren

Bei HMM Sanitätshaus finden Sie zahlreiche, auch transportable Rollstühle für den Innen- und Außenbereich, die ein maximal aktives Alltagsleben mit Mobilität und einem Plus an Lebensqualität unterstützen. Wendige Reiserollstühle und Transportrollstühle aus Aluminium bieten auch kurzfristig Mobilität. Leicht und extraschmal, passieren sie auch engere Türöffnungen, gewähren aber trotzdem viel alltagstauglichen Komfort über stabile Fußrasten und abschwenkbare Beinstützen, klappbare, höhenverstellbare Armlehnen, Beckengurte und weitere funktionale Extras.

„Bei jedem Rollstuhl handelt es sich um ein kippstabiles und geprüftes Medizinprodukt nach EG-Richtlinie 93/42“, so Inhaber und Hilfsmittelmanager Sven Oppel. Das Rollstuhl Sortiment offeriert viele Sitzbreiten und Möglichkeiten der Höhenverstellbarkeit: So können sich auch schwergewichtige XXL-Menschen und ihre (auch großen!) Begleitpersonen aktiv im öffentlichen Raum bewegen – sogar mit einem schnell verstauten, weichgepolsterten XXL-Reiserollstuhl. Dazu komplettieren komfortable Duschrollstühle und ergonomische Toilettenmodelle das breitgefächerte Angebot: Funktionspluspunkte wie große Antriebsräder machen Selbstfahrer wie auch Pflegekräfte mobiler, denn sie stärken die selbstständige Manövrierfähigkeit des Betroffenen.

Sitzkomfort optimieren: Rollstuhlkissen und mehr

Nur dann, wenn sich Pflegehilfen wie Rollstuhlkissen – genauso wie der gewählte Rollstuhl – individuellen Körpermaßen und Spezialbedürfnissen anpassen, erhöhen sie den Sitzkomfort. Wie thermoaktive Antidekubitus Rollstuhlkissen aus robustem, aber elastischem Gesundheitsschaumstoff, die dank vergrößerter Auflagefläche maximale Druckentlastung versprechen oder die mit einer Vielzahl an Luftkammern arbeiten, einfach per Luftpumpe zu befüllen.

Pneumokissenbezüge, als Sitzkissen oder Rückenkissen zu haben, werden einfach über Kissenfüllungen aus Schaumstoff, Latex oder Verbundschaum gestreift und sorgen für ein gesundes Aufsitzklima: Sobald Feuchtigkeit entsteht, führt ihre rippenartige Struktur diese über freiliegende Kanäle ab. Besonders bei Inkontinenz belastet das Sitzen auf einer Unterlage, die die Nässe zusätzlich staut. Mit Polyurethan beschichtete Inkontinenzkissen sind atmungsaktiv und hautfreundlich; ihr Bezug lässt sich abnehmen.

Gesunde Wärme gefragt? Rollstuhlkissen mit Auflagen aus echtem Fell wärmen angenehm. Zuviel des Guten? Fell einfach abkletten – darunter befindet sich ein schwarzer Bezug mit Reißverschluss und ein 5 cm starker Schaumstoffkern, in vielen Breiten zwischen 38 und 48 Zentimetern erhältlich. Und wo die Kraft und Körperspannung für eine stabile Sitzposition fehlt, unterstützen komfortable Positionierungshilfen wie eine Sitzhose mit Gurt teilmobile Menschen im Beckenbereich, indem sie ein Abrutschen nach vorn sicher verhindern.

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