Zeit für Patienten und zufriedenes Personal

Das Bundeswehrkrankenhaus Ulm

Zeit für Patienten und zufriedenes Personal

Die Bundeswehr als Arbeitgeber – da denken viele an Soldatinnen und Soldaten in Camouflage, die durch den Schlamm robben, salutieren und stets stramm stehen. Dass die Bundeswehr für Fach- und Führungskräfte in Gesundheits- und Heilberufen ein attraktiver Arbeitgeber ist und in der Region Ulm damit sogar auch die zivile Bevölkerung von der medizinischen Versorgung profitiert, wissen viele nicht.

Modernste computergestützte Operationsverfahren, medizinische Versorgung auf höchstem Niveau, ein angemessener Pflegeschlüssel, der Zeit für Menschlichkeit in der Pflege lässt, und zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für ärztliches Personal und Pflegekräfte. Klingt wie eine Wunschvorstellung?

Im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm ist das Realität. Auf einer durchschnittlichen deutschen Krankenhausstation versorgt heute laut Daten der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, eine Pflegekraft 10,3 Patientinnen und Patienten. In den Bundeswehrkrankenhäusern ist das Verhältnis deutlich

günstiger. Klar, dass so mehr Zeit für die Betreuung der Patientinnen und Patienten bleibt.

Als ein Krankenhaus mit dem Schwerpunkt in der traumatologischen Notfallversorgung ist das Bundeswehrkrankenhaus Ulm in die regionale Notfallrettung eingebunden. Im Rettungsdienst der Region beteiligt sich das Personal des Krankenhauses und kooperiert beispielsweise mit der ADAC-Luftrettung und dem Deutschen Roten Kreuz. Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Mainz begleitet das Bundeswehrzentralkrankenhaus Ulm Studierende der Medizin vom ersten bis zum letzten Semester, beteiligt sich an großen Forschungsprojekten und ist immer auf dem neuesten Stand der Technik.

506

BETTEN

1.571

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

286

ÄRZTINNEN UND ÄRZTE

Schwerpunkte der medizinischen Versorgung

– Behandlung von Schwerstunfallverletzten

– Traumatologische Notfallversorgung

– Chirurgisches Zentrum

– Zentrum für Gefäßmedizin

– Kopfklinik – interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Abteilungen zur Behandlung der Erkrankungen im Kopfbereich

Interview mit Stabsarzt Kira Opitz, Assistenzärztin der Urologie am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm

Visite auf Station, kleine Eingriffe selbstständig durchführen und bei komplizierten Operationen mit medizinischem

Hightech-Gerät assistieren: Stabsarzt Kira Opitz hat Humanmedizin studiert und ist gerade auf

dem besten Weg, sich zur Fachärztin für Urologie weiterzuqualifizieren. Jedes Mal, wenn sie die Schmerzen

einer Patientin oder eines Patienten lindern kann, empfindet sie es als Bestätigung, beim Sanitätsdienst der

Bundeswehr genau richtig zu sein.

Robotik – Technologie der Zukunft

Das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm verfügt über eine moderne Ausstattung, zu der auch das OP-Robotik-System „da Vinci“ gehört. Der „da Vinci XI“ ist einer von fünf deutschlandweit eingesetzten OP-Robotern der neuesten Generation. „Das kommt dem Patienten ebenso zugute wie dem Operateur“, erklärt Oberfeldarzt Dr. Andreas Martinschek. Der Urologe ist einer der Initiatoren der „Robotik“ in der Bundeswehr und räumt sofort mit dem größten Missverständnis in Sachen OP-Roboter auf: „Operiert wird der Patient nach wie vor von einem erfahrenen Arzt. Der Roboter assistiert, er erleichtert und verbessert, aber die Entscheidungen trifft alleine der Mensch.“

Kira Opitz im Interview

FRAU OPITZ, WARUM HABEN SIE SICH FÜR DIE BUNDESWEHR ENTSCHIEDEN?

Das war bei mir tatsächlich eine ganz bewusste Entscheidung, schon für das Studium zur Bundeswehr zu gehen. Der hohe technische Standard in den Bundeswehrkrankenhäusern, die vielfältigen Aufgabenbereiche, aber auch die finanzielle Absicherung waren für mich die wichtigsten Argumente. Denn Dank der Bundeswehr musste ich mir während meines Studiums keine Gedanken um Nebenjobs und meinen Unterhalt machen und konnte mich so voll auf das Studium konzentrieren.

„DURCH DIE BUNDESWEHR KONNTE ICH MICH ZU 100 PROZENT AUF DAS STUDIUM KONZENTRIEREN.“

WAR ES AUCH AUS JETZIGER SICHT EINE GUTE ENTSCHEIDUNG?

Auf jeden Fall! In sechs Jahren habe ich mich durch einen intensiven theoretischen Teil gearbeitet und umfassende Praktika im In- und Ausland in mehreren medizinischen Fachgebieten durchlaufen. Das Studium hat mir viel abverlangt, mich aber auch perfekt auf meine anspruchsvollen Aufgaben als Ärztin vorbereitet.

WAS FINDEN SIE HIER AN IHRER AUSBILDUNG IM BUNDESWEHRKRANKENHAUS IN ULM BESONDERS SPANNEND?

Die Arbeit mit dem Hightech-OP-Roboter „da Vinci“! Während mein Kamerad Oberfeldarzt Dr. Andreas Martinschek den Roboter steuert, assistiere ich direkt am Patienten und korrigiere beispielsweise die Instrumente.

ALS ÄRZTIN MUSS MAN BEI DER BUNDESWEHR AUCH MIT AUSLANDSEINSÄTZEN RECHNEN. WAS BEDEUTET DAS FÜR SIE?

Ich sehe das als Herausforderung und Möglichkeit, mit meinen Fähigkeiten anderen Menschen zu helfen und dabei selbst immer besser zu werden. Auch, wenn das bedeutet, unter Druck und widrigen Umständen zu bestehen.

Die Bundeswehr als Arbeitgeber – da denken viele an Soldatinnen und Soldaten in Camouflage, die durch den Schlamm robben, salutieren und stets stramm stehen. Dass die Bundeswehr für Fach- und Führungskräfte in Gesundheits- und Heilberufen ein attraktiver Arbeitgeber ist und in der Region Ulm damit sogar auch die zivile Bevölkerung von der medizinischen Versorgung profitiert, wissen viele nicht.

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