Zenberserker

Bekenntnisse eines missratenen Mönchs

Zenberserker

Shozan Jack Haubner erzählt in „Zenberserker“ über sein Leben innerhalb und außerhalb eines amerikanischen Zen-Klosters. Verglichen mit dem Idealbild eines Zen-Praktizierenden ist er dabei wohl ein wirklich „missratener Mönch“. Seine Bekenntnisse sind jedoch in ihrer Offenheit so mutig und so ungeheuer komisch, dass diese Lebensbeichte wiederum dem echten Kern des Zen sehr nahe kommt.

Dies ist ein Buch über Zen, geschrieben auf so freche, humorvolle, abgründige und herzerwärmende Weise, wie es bisher wohl kaum vorgekommen ist. Leonard Cohen, der sich vor vielen Jahren im gleichen Kloster in der Zen-Praxis geübt hat und sowohl den Autor und als auch seinen hochbetagten Zen-Meister gut kennt, schreibt dazu in seinem Vorwort: „Das hier ist der beste Bericht über die Ausbildung eines Zen-Mönchs in Amerika, den ich je gelesen habe. Wenn dich solche Dinge interessieren, dann wird dir dieses Buch
gefallen. Willst du tiefer in die Materie eindringen, wirst du dieses Buch schlichtweg brauchen.“

Falls Sie also bisher die Vorstellung hatten, ein Zen-Kloster sei ein Ort der Reinheit und Abgeklärtheit, wo man fern von den Versuchungen des weltlichen Lebens ausschließlich nach innerer Stille und Erleuchtung strebt, warten hier ein paar Überraschungen auf Sie. Sie werden darin keine Anleitungen zu Meditationstechniken finden oder Anweisungen, wie man zu einem besseren Mensch werden kann. Stattdessen lesen Sie die ehrliche Geschichte eines Mannes auf der Suche nach dem Sinn in seinem Leben.

Aufgewachsen in einer streng gläubigen katholischen Familie im Bundesstaat Texas als Sohn eines Maschinenschlossers, der sich (ausgerechnet!) auf den Bau von Waffen spezialisiert hat, beginnt er als Gegenmaßnahme ein Philosophiestudium, das ihn zwar „enkatholisiert“, aber auch orientierungslos zurücklässt. Er versucht sich als Drehbuchautor und als Stand-up-Comedian in diversen Klubs von Los Angeles, taucht als Hetero ein in die Schwulenszene Kaliforniens und verlebt Jahre im Rausch und im Warten auf den großen Auftritt, die große Liebe oder die „große Chance“, die aber nie kommt.

Wie es Haubner vom rasanten Leben auf der Überholspur zur stillen Einkehr auf dem Meditationskissen schafft, von den zehn Jahren seiner Ausbildung in einem kalifornischen Zen-Kloster, der komplexen Beziehung zu seinem Mentor und den Erfahrungen mit dem über hundertjährigen Zen-Meister, davon erzählt er in diesem Buch – und es ist wahrlich kein geradliniger Weg. Die Geschichten, wie der Autor zum Beispiel als Tenzo (Küchenchef) mit den üblen Streichen seines renitenten Praktikanten fertig wird oder sich gegen die (falsche!) Anschuldigung verteidigt, an einem Schwulenporno mitgewirkt zu haben, sind dabei wirklich komisch, manchmal hart an der Grenze des „Unappetitlichen“ – und manchmal auch darüber. In jedem Falle zeigen sie, dass auch einem Zen-Mönch wahrlich nichts Menschliches fremd sein muss.

„Karl Marx nannte Religion das Opium des Volkes, doch eine ernsthafte spirituelle Praxis betäubt dich nicht. Sie öffnet dich. Was heißt das, offen zu sein? Das Äußere kommt ungehindert herein, das Innere ungehindert heraus. Wo zuvor ein Torwächter zwischen der Welt draußen und der Welt drinnen stand – dein Selbst -, da befindet sich jetzt eine offene Tür. Auch wenn sich diese häufig genug wie eine offene Wunde anfühlt.“
Text: Susanne Klein

Führt dieses Werk zur „Meisterschaft im Leben“? Hilft es, Lebenskunst zu entwickeln?
Das sind die Fragen, die J.Kamphausen bei der Auswahl seiner Titel leiten. „Meisterschaft“ gilt dabei nicht als ein fernes Ziel, sondern beschreibt den Grad der Offenheit gegenüber dem Leben in seiner Vielfalt. Jeder Mensch nähert sich auf seinem Entwicklungsweg seinen Stärken, Talenten, seiner Kraft und Bewusstheit, seinem Glück und seiner Essenz. Mit seinen Veröffentlichungen möchte der Verlag diese Bewegung inspirierend und unterstützend begleiten.
In der Mediengruppe* steht J. Kamphausen für profundes Wissen und KnowHow bei der Entwicklung von Selbstkompetenz, innerer Freiheit und sozialer Verantwortung.

* Die J. Kamphausen Mediengruppe mit den Verlagen J.Kamphausen, Aurum, Theseus, Lüchow und LebensBaum sowie der Tao Cinemathek wurde 1983 in Bielefeld gegründet. Das Lieferprogramm umfasst mehr als 700 Titel aus den Themenbereichen Spiritualität, ganzheitliche Gesundheit und Wirtschaft. Einzelne Titel erreichen Auflagen von bis zu 450.000 Exemplaren.

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