Biomarker optimiert COPD-Therapie

Hohes Exazerbationsrisiko erfordert anti-entzündliche Behandlung

Biomarker optimiert COPD-Therapie

Foto: Fotolia / Robert Kneschke (No. 5602)

sup.- Neuere Erkenntnisse zeigen, dass Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), die höhere Eosinophilen-Werte haben, häufiger unter gefährlichen Exazerbationen (akute Atemnot-Attacken) leiden können. Eosinophile Granulozyten sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen und erlauben Rückschlüsse auf das Ausmaß des Entzündungsspektrums bei der COPD. Die Bestimmung der Eosinophilen-Rate im Blut kann als Biomarker genutzt werden, um die Therapie entsprechend anzupassen. Laut retrospektiven Analysen der Daten von großen COPD-Studien haben etwa 50 bis 70 Prozent der Patienten eine Eosinophilen-Anzahl größer gleich zwei Prozent und können damit parallel zu einer bronchienerweiternden auch von einer anti-entzündlichen Behandlung profitieren. „Neue Daten legen nahe, dass insbesondere COPD-Patienten mit Exazerbationsrisiko und höheren Eosinophilen-Werten neben einer Bronchodilatation in aller Regel auch ein inhalatives Kortikoid benötigen“, erklärt der Lungenfacharzt Dr. Mark Voss-Dirks (Hannover).

Wichtig ist dabei, dass auch die kleinen, pathologisch veränderten Atemwege in der Lungenperipherie therapeutisch beeinflusst werden. Von Vorteil sind deshalb Inhalatoren, die bronchienerweiternde und entzündungshemmende Substanzen in einer extrafeinen Formulierung enthalten (z. B. Foster bzw. Foster Nexthaler). „Extrafeine Teilchen sorgen für eine gleichmäßige Verteilung und erreichen damit auch die Entzündung in den kleinen Atemwegen“, so Dr. Voss-Dirks.

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