BPS ehrt Dr. Stefan Machtens mit der Wil-de-Jongh-Medaille

Auszeichnung des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe für Patientenzugewandtheit und Kompetenz in Therapie und Forschung von Prostatakrebs

Kassel, den 11. Juni 2015 – Der Urologe Dr. Stefan Machtens ist am Mittwoch auf der Jahrestagung des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS) in Kassel mit der Wil-de-Jongh-Medaille geehrt worden.

Machtens freute sich sehr. Der Mediziner widmete die Auszeichnung dem BPS-Gründer Wolfgang Petter. „Es gibt Auszeichnungen, die einen besonders berühren. Ich widme diese Auszeichnung Wolfgang Petter. Er hat mich vor 20 Jahren durch seine persönliche Ansprache für die Prostatakrebs-Selbsthilfe interessiert und begeistert. 24 Stunden vor seinem viel zu frühen Tod habe ich ihm versprochen, dieses Engagement für den BPS dauerhaft zu erbringen. Zu diesem Versprechen stehe ich bis heute und widme deshalb ihm diese Auszeichnung“, erklärte der Mediziner bewegt.

Der BPS würdigt mit dieser Ehrung seit 2010 Kompetenz, überdurchschnittliches Engagement und insbesondere die ausgeprägte Patientenorientierung eines klinisch tätigen oder niedergelassenen Arztes.

Der Namensgeber dieser Ehrung, Wil-de-Jongh, war selbst an Prostatakrebs erkrankt. Er hat sich bis zu seinem Tod in 2004 intensiv mit seiner Krankheit auseinandergesetzt. Seine Kenntnisse waren in seiner Zeit ungewöhnlich umfangreich und fundiert, er inspirierte Menschen in vielen Ländern seinem Beispiel zu folgen.

Machtens wurde 1965 im nordrhein-westfälischen Münster geboren und erlangte 1994 seine Approbation in Köln. Nach einem anschließendem Auslandseinsatz war er zunächst als Facharzt für Urologie und später als Leitender Oberarzt in der Abteilung für Urologie der Medizinischen Hochschule in Hannover tätig. Seit 2006 ist Machtens Chefarzt der Klinik für Urologie am Marien-Krankenhaus in Bergisch Gladbach. Er ist Mitglied der Leitlinienkommission für die S3-Leitlinie Prostatakrebs und stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises „Fokale und Mikrotherapie“ der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU).

Der Mediziner leitet seit 2007 die BPS-Seminare zum Fortgeschrittenen Prostatakrebs. „Und dies vollkommen uneigennützig. Er hat damit wesentlich dazu beigetragen, die fachlichen Kenntnisse unserer Selbsthilfegruppenleiter und deren Vertreter zu erweitern und zu festigen“, so der stellvertretende Vorsitzende des BPS, Paul Enders, in seiner Laudatio.

Über den BPS:
Der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. (BPS) wurde im Jahr 2000 von 18 Prostatakrebs-Selbsthilfegruppen gegründet und hat seinen Sitz im Haus der Krebs-Selbsthilfe in Bonn. Derzeit gehören 240 Selbsthilfegruppen dem BPS an. Der gemeinnützige Verein steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Krebshilfe und ist europaweit die größte und weltweit die zweitgrößte Organisation von und für Prostatakrebspatienten. Der BPS ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, in der BAG Selbsthilfe sowie in der europäischen Prostatakrebs Selbsthilfevereinigung Europa UOMO. In 2014 wurde der BPS von der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) mit dem Preis Förderer der Urologischen Wissenschaft ausgezeichnet.

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