Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zu Besuch in der AGAPLESION BETHANIEN TAGESSTÄTTE

Nachdem die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, am 23.03.2011 das neue Gesetz zur Einführung einer Familienpflegezeit ins Kabinett eingebracht hatte, besuchte sie gegen Mittag die Agaplesion Bethanien Tagesstätte im Berliner Bezirk Steglitz.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zu Besuch in der AGAPLESION BETHANIEN TAGESSTÄTTE

Dort sprach sie mit pflegenden Angehörigen. „Das Angebot der Tagespflege ist für mich ein Segen“, sagte Frau Steins, die selbstständig ist. „Ich bin nur am Organisieren.“ Alles drehe sich um den Pflegebedürftigen. Die Stunden, die ihr wesentlich älterer Ehemann in der Tagesstätte verbringe, täten ihm gut und entlasteten sie. So könne sie weiter arbeiten, habe aber auch Zeit, um sich beispielsweise mit ihren Freundinnen zum Laufen zu treffen. Der Sport ist für Frau Steins ein wichtiger Ausgleich.
„Wer pflegt, muss sich pflegen“, bestätigt die Psychologin Christa Klemm. Sie wird zu diesem Thema im August einen Vortrag in der Angehörigen-Akademie halten.
„Die Pflege eines Angehörigen bringt viele Menschen an die Grenzen ihrer psychischen und physischen Belastbarkeit. Diesen Menschen den zusätzlichen Druck von drohender Arbeitslosigkeit und Altersarmut zu nehmen ist eine Aufgabe, die Unternehmen und Politik gemeinsam angehen müssen“, erklärte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. Nach dem Gesetzentwurf könnte ein Vollzeitbeschäftigter seine Arbeitszeit künftig zwei Jahre lang halbieren, um seinen pflegebedürftigen Angehörigen zu unterstützen. Während dieser Zeit stünden ihm 75 Prozent des letzten Bruttoeinkommens zu. Den Gehaltsvorschuss trägt der Beschäftigte später ab, indem er für seine volle Stelle danach so lange nur 75 Prozent des Gehalts bekommt, bis die Differenz wieder ausgeglichen ist. Rentenansprüche sollen etwa auf dem Niveau der bisherigen Vollzeitbeschäftigung erhalten bleiben.

Der Bedarf einer besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist in Deutschland hoch: Von den 2,38 Millionen Menschen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung beziehen, werden mehr als 1,6 Millionen zu Hause durch Angehörige und ambulante Dienste versorgt.
AGAPLESION BETHANIEN DIAKONIE gemeinnützige GmbH

Die AGAPLESION BETHANIEN DIAKONIE ist ein gemeinnütziges Unternehmen in christlicher Trägerschaft. Es engagiert sich seit mehr als 125 Jahren in Berlin für die Unterstützung von kranken und sozial schwachen Menschen. Die Gründung erfolgte durch die ersten Diakonissen der Schwesternschaft Bethanien. In Berlin ist das gemeinnützige Unternehmen zur Zeit an 9 Standorten mit unterschiedlichen Leistungsangeboten im Bereich Wohnen & Pflege vertreten – mit Seniorenresidenzen für betreutes Wohnen, Tagespflegestätten, ambulanter Pflege, vollstationären Pflegeeinrichtungen für Senioren in allen Pflegestufen und Pflegeheimen für Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen.

Seit 2005 gehört das gemeinnützige Unternehmen zu AGAPLESION, seit 2010 firmiert es unter dem Namen AGAPLESION BETHANIEN DIAKONIE.

AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 2002 gegründet, um christliche und soziale Einrichtungen vor Ort zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten. Zu dem modernen Gesundheitskonzern gehören aktuell 80 Einrichtungen, darunter 22 Krankenhäuser und 32 Senioren- und Pflegeeinrichtungen. 12.000 Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Die AGAPLESION gAG versorgt in ihren Krankenhäusern mit rund 5.100 Betten über 214.000 Patienten. Die Seniorenzentren verfügen über ca. 2.750 Betten in der Pflege und zusätzlich 810 betreute Wohnungen. Der Jahresumsatz liegt bei 620 Millionen Euro.

AGAPLESION BETHANIEN DIAKONIE gGmbH
Andreas Wolff
Paulsenstraße 5-6
12163 Berlin
wolff@bethanien-diakonie.de
+49 30 89 79 12 724
http://www.bethanien-diakonie.de