Dem Angriff auf die Freien Berufe entschlossen begegnen

Delegiertenversammlung der Landeszahnärztekammer Hessen im Zeichen Europas

Frankfurt, 17. Juni 2014. Einer der Schwerpunkte der Delegiertenversammlung der Landeszahnärztekammer Hessen und der Hessischen Zahnärzte-Versorgung am vergangenen Samstag in Kassel lag auf europäischen Themen. Insbesondere die bis 2016 angesetzte Überprüfung der sogenannten regulierten Berufe durch die Europäische Kommission, wird vonseiten der Zahnärzteschaft mit großer Sorge betrachtet.

„Was wir hier in Echtzeit beobachten können, ist ein Generalangriff auf die Freien Berufe und auf die Qualität medizinischer Dienstleistungen. Die Deregulierung, welche die Europäische Kommission im Sinn hat, ist ein Qualitätswettbewerb nach unten: Maßstab für den Zugang zu bestimmten Berufsgruppen sind dann nicht mehr die hohen Ausbildungsstandards und die strengen Kriterien der Bundesrepublik Deutschland, sondern möglicherweise die deutlich niedrigeren Standards anderer europäischer Länder! Im Interesse aller Verbraucher müssen wir diesen Entwicklungstendenzen mit allen zu Gebote stehenden Mitteln entgegentreten“, forderte Dr. Michael Frank, Präsident der Landeszahnärztekammer Hessen, die versammelten Delegierten auf.

Den Wert der Freiberuflichkeit darzustellen ist, wie der rege Meinungsaustausch deutlich werden ließ, nicht allein im Interesse des Berufsstandes, sondern vor allem im Hinblick auf die Qualität und das hohe Niveau der ärztlichen und zahnärztlichen Versorgung in Deutschland, eines der drängendsten politischen Anliegen der kommenden Jahre.

Landeszahnärztekammer Hessen
Körperschaft des Öffentlichen Rechts

Die Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH), mit Sitz in Frankfurt am Main und einer Außenstelle in Kassel, ist die Berufsvertretung von derzeit über 6.300 hessischen Zahnärztinnen und Zahnärzten.

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