Ein Jahr Aufklärungskampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“

Pressekonferenz

Ein Jahr Aufklärungskampagne "Rote Karte dem Schlaganfall"

Ballack und Schulz zeigen dem Schlaganfall die rote Karte

Leverkusen, 30. April 2013 – Nach einem Jahr Aufklärungskampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“ blickt der Initiator der Initiative, Bayer HealthCare, gemeinsam mit den Kampagnenpartnern, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zurück auf erfolgreiche Monate. Mit Michael Ballack, dem Schirmherrn der Kampagne und Axel Schulz, dem Botschafter der Stiftung Deutsche Schlaganfall- Hilfe, ist prominente Unterstützung mit an Bord.

Millionenpublikum erreicht
Olaf Gerber, Bayer HealthCare Deutschland, Leiter Business Unit General Medicine, unterstrich das ungebrochen große Interesse der Bevölkerung und der Ärzte- und Apothekerschaft an dem Thema Schlaganfall-Prävention. Auch für das kommende Jahr ist das erklärte Ziel, Schlaganfälle zu verhindern.“ Auch Prof. Dr. Hans-Georg Predel, Leiter des Instituts für Sportmedizin und Kreislaufforschung von der Deutschen Sporthochschule Köln blickt sehr zufrieden auf das vergangene Jahr zurück: „Diese Kampagne macht mir ganz besonders viel Freude.“ Durch die gute Kooperation verschiedener Experten sei es gelungen, die Öffentlichkeit für ein Thema zu interessieren, bei dem sonst gerne einfach weggeschaut werde.

Predel bestätigte, wie effektiv dem Schlaganfallrisiko neben der medikamentösen Therapie auch mit Bewegung und einem gesunden Lebensstil vorgebeugt werden könnte. Vor diesem Hintergrund wurde von der Sporthochschule Köln im vergangenen Jahr ein Bewegungsprogramm entwickelt, das von Schirmherr Michael Ballack auf DVD und Poster vorgestellt wurde. In 2013 wird dieses Bewegungsprogramm fortgesetzt. Geplant sind Übungen, die draußen unter freiem Himmel einfach umzusetzen sind, aber auch im heimischen Wohnzimmer nachgeturnt werden können. Im letzten Jahr wurden diese Übungen während deutschlandweiten Informationsveranstaltungen vorgestellt: Viele Besucher, selbst Rollstuhlfahrer, machten begeistert mit – jeder nach seinen Möglichkeiten. Predel spricht in diesem Zusammenhang vom „Rubicon-Prinzip“. Wer sich einmal überwindet und mitmacht, erkennt: „Ich kann das ja!“

Die vergessene Krankheit
Weltweit ist der Schlaganfall die zweithäufigste Todesursache, allein in Deutschland sind jedes Jahr knapp 270.000 Menschen davon betroffen. „Der Schlaganfall ist die vergessene Krankheit schlechthin“, so Prof. Dr. Roland Veltkamp, Geschäftsführender Oberarzt, Neurologische Klinik Universität Heidelberg. Er fordere weltweit mehr Todesopfer, als alle Krebsarten zusammen. Circa 20 Prozent der ischämischen Schlaganfälle seien auf Embolien aus dem Herzen, präziser gesagt, auf das Vorhofflimmern zurückzuführen. Vorhofflimmern sei heute bereits eine wirkliche „Epidemie“ und werde sich in den nächsten zehn Jahren aufgrund des demographischen Wandels mehr als verdoppeln.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern und weiteren Risikofaktoren stellt die Behandlung mit Antikoagulantien eine sehr „effektive Prävention“ von Schlaganfällen dar. Veltkamp führte aus, dass neben der Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten seit einiger Zeit mit Faktor-Xa- und Thrombin-Hemmern neuartige, wirksame und gut verträgliche Medikamente verfügbar seien.

Sportler machen sich stark
Gerne bleibt der frühere Kapitän der Deutschen Fußballnationalmannschaft, Michael Ballack, auch weiterhin Schirmherr der Kampagne. Während der heutigen Presse- konferenz betonte er, wie wichtig Aufklärung im Bereich Schlaganfall-Prävention sei. Schon als Teenager wurde Ballack mit diesem Thema konfrontiert: Als ein damaliger Freund einen Schlaganfall erlitt, war es für ihn ein Schock. Sie als Kinder seien völlig überfordert gewesen. „Was das heißt und was passiert, wussten wir alle nicht.“ Seit dem ist ihm bewusst: „Es kann jeden treffen, ganz ohne Vorzeichen.“ Ballack plädierte daher für regelmäßige Check-Ups beim Arzt – auch wenn man sich gesund fühlt. Denn manche Symptome entwickeln sich kaum spürbar oder schleichend. „Man sollte keine Scheu haben, zum Arzt zu gehen“, so Ballack. Häufig spiele ja auch Bequemlichkeit eine Rolle oder die Angst davor, dass tatsächlich etwas gefunden wird. Dann müsse man sich einfach einen Ruck geben.

Der ehemalige Profiboxer Axel Schulz erlitt 2006 selbst einen Schlaganfall und ist heute Botschafter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Er berichtete den angereisten Journalisten, wie er seinen Schlaganfall erlebt hatte. Zu diesem Zeitpunkt habe er selbst gedacht, davon seien nur „ältere Herren“ betroffen. Nachdem seine Erkrankung publik wurde, war er überrascht, wie viele Menschen ihn kontaktierten und von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Schlaganfall berichteten. „Für viele, auch für mich, bricht eine Welt zusammen.“ Für jeden Schlaganfall-Patienten, der mit sich und seiner Umwelt zu kämpfen habe, seien kleine Fortschritte schon ein großer Erfolg. Seine wichtigste Botschaft: „Aufstehen, kämpfen, Sport machen.“

Man kann etwas tun
Noch in den 1970er Jahren hieß es bei einem Schlaganfall „Nothing can be done“, erläuterte Dr. Markus Wagner von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Das ist heute nicht mehr so. Ischämische Schlaganfälle können in den ersten 4,5 Stunden mit der sogenannten Lyse behandelt werden. Dabei kann das Blutgerinnsel, das die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung im Gehirn unterbricht, aufgelöst werden. Nach wie vor müsse aber sowohl das Handlungswissen als auch das Symptomwissen vieler gesteigert werden. „Daher sind Kampagnen wie „Rote Karte dem Schlaganfall“ sehr wichtig“, so Wagner.

Informationen in Bewegung
Die Initiative „Rote Karte dem Schlaganfall“ gibt ständig neues Informationsmaterial heraus. Ärzte, Apotheker, Betroffene, Familienmitglieder und Angehörige haben dies intensiv angefordert. Das wird auch 2013 so bleiben. Die alten und die neuen Materialien können kostenfrei bestellt werden:

infomaterial@rote-Karte-dem-Schlaganfall.de

Rote Karte dem Schlaganfall
Postfach 10 03 61
47703 Krefeld

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