Energieressourcenmanagement statt Burnout

Erfahren Sie, wie Sie mit einem klugen Energieressourcenmanagement Stress vorbeugen und Burnout-Prophylaxe betreiben.

Energieressourcenmanagement statt Burnout

Silke Sieben, Gesundheits- und Lifecoach

Stress wird in unserer heutigen Gesellschaft immer präsenter. Gerade die zurzeit in allen Medien diskutierte Diagnose „Burnout´ trägt dazu bei. Eine im März 2012 veröffentlichte Studie des DGB über Arbeitsbedingungen in Deutschland stellte fest, dass fast die Hälfte aller Beschäftigten unter Stress leidet. Dabei gilt der Arbeitsplatz als Stressfaktor Nummer 1, so DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach.

In unserer modernen leistungsorientierten Gesellschaft, die immer mehr von Medien wie Internet und Handy bestimmt wird, tragen psychischer Stress, die Angst um Arbeitsplatzverlust, aber auch der Mangel an Bewegung, Entspannung und Nahrungsqualität zur tagtäglichen Belastung der Menschen bei. Die Folge ist eine Zunahme auch an psychischen Erkrankungen. Dies schlägt sich auch in Zahlen der Krankenversicherungen nieder: Aus einer Umfrage der AOK 2010 ging hervor, dass im Jahr 2009 8,6 % Arbeitnehmer wegen psychischer Krankheiten fehlten, womit sich die Zahl der Fehltage seit 1998 aufgrund psychischer Leiden um 82,6 Prozent erhöht hat. Nach Auswertung einer Untersuchung bzgl. der Fehlzeiten von 9,7 Millionen Versicherten, die die AOK zusammen mit der Universität Bielefeld durchführte, erklärte Helmut Schröder, Mitherausgeber des Reports und stellvertretender Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO): „In den letzten Jahren nehmen psychische Erkrankungen kontinuierlich zu“. Laut Focus (48/2011) hat sich 2010 die Rate der Krankschreibungen bei Kassenpatienten wegen Burnout im Vergleich zu 2004 versechsfacht. Man geht davon aus, dass Stressbelastungen mit der Endstation Burnout, die westliche Industrie-Gesellschaft jährlich zwischen drei bis fünf Prozent des Bruttoinlandproduktes koste. Diese Zahlen
lassen aufhorchen und man stellt sich die Frage: was kann man dagegen tun? Durch

– ungesundes Ess-, Schlaf- und Bewegungsverhalten
– Verausgabung in einem unbefriedigenden Job
– Freizeitstress
– den Umgang mit Menschen, der uns nicht gut tut
– Dem Wohnen und Arbeiten in einer ungesunden Umgebung
– eingrenzende, krankmachende Denkmuster
– einem fehlenden Lebenssinn
….

verpulvern wir tagtäglich wertvolle Energieressourcen und füttern damit die Gefahr ein Burnout zu erleiden. Wenn wir uns stattdessen solch krankmachende Gewohnheiten vergegenwärtigen, um sie dann entsprechend umzuwandeln, bergen sie ein großes Energiereservoir aus dem wir schöpfen und somit einem Burnout entgegenwirken können.

Eine Investition in die Gesundheit bewirkt eine Vitalisierung aller Lebensbereiche und einer Steigerung der Lebensqualität, was sich dann wiederum positiv auf die Gesundheit auswirkt. So setzt sich eine sich positiv verstärkende Spirale in Bewegung. Eine gesunde Lebensweise umfasst alle Bereiche im Leben: körperliche, mentale, emotionale und spirituelle Aspekte aber auch solche die außerhalb von uns liegen wie soziale Beziehungen, Arbeit, Freizeit und das Umfeld in dem wir leben und arbeiten. Alle die hier genannten Faktoren beeinflussen sich gegenseitig. Energie wird in diesem Artikel als Lebens- oder Vitalkraft bezeichnet, die durch das Zusammenwirken von Köper, Geist, Seele und unserem Umfeld, in dem wir uns tagtäglich bewegen, beeinflusst wird. Damit die persönliche Energiebilanz verbessert werden kann, muss man die „Energiefresser´ und die „Energiespender´ seines Alltages aufspüren.

Dazu kann man folgendermaßen vorgehen:

Den IST-Zustand feststellen & analysieren: Hier betrachten Sie alle Lebensbereiche genau – körperliche Aspekte wie Ernährung, Bewegung, Entspannung, innere Einflüsse wie unser spirituelles Erleben, unsere Überzeugungen und Denkhaltung, d.h. wie wir in die Welt schauen, sie wahrnehmen und beurteilen. Aber auch äußeren Einflüsse, wie soziale Kontakte, unsere Arbeitswelt, unsere Freizeitgestaltung sowie unsere tägliche Wohn- und Arbeitsumgebung. Wie viel Raum nehmen einzelne Bereiche in Ihrem Leben ein? Welche Bereiche schenken Ihnen Energie? Welche fressen Energie? Um Ihr Ziel zu bestimmen, ist das Verständnis für Ihren IST-Zustand sehr wichtig. Hier können zielgerichtete Fragen helfen.

Das Reiseziel bestimmen: Erst im nächsten Schritt wird das „Reiseziel´ bestimmt: Wo wollen Sie hin? Was wollen Sie statt dessen? Ermitteln Sie das Veränderungspotenzial Ihrer IST-Situation.

Das Reiseziel überprüfen: Ihr Reiseziel nehmen Sie mit Hilfe von Fragen genau „unter die Lupe´. Sie untersuchen Widerstände: Widerstände, die in Ihrer Person begründet sind, Widerstände durch andere Menschen in Ihrer Umgebung und Widerstände, die durch das Ziel an sich bedingt sind – und entwickeln entsprechende „Schutzmaßnahmen´.

Eine Marschroute festlegen: Anschließend entwickeln Sie eine Marschroute, die dafür sorgt, dass das Vorhaben nicht nur im Kopf bleibt, sondern umgesetzt und gelebt wird. Hier führen kleine und machbare Schritte zum Ziel.

Die umsetzen: Die Umsetzung fällt leichter, wenn die Schritte klein und machbar sind, sie schwarz auf weiß aufgeschrieben sind und „nur´ abgearbeitet werden müssen und möglicherweise – wenn es passt – zu einer Routine werden, über die man nicht mehr nachdenken muss.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg
Ihre Silke Sieben (Gesundheits- und Lebenscoach)

Bildquelle:kein externes Copyright

Life- und Gesundheitscoaching

Dipl. Psychologin, Gesundheitscoach
Silke Sieben
Graf-Stauffenberg-Str. 43
50354 Hürth
02233-9799396
info@7gesundheitscoaching.de
http://www.7gesundheitscoaching.de

7Sanavia
Silke Sieben
Graf-Stauffenberg-Str. 43
50354 Hürth
02233-9799396
info@7gesundheitscoaching.de
http://www.7gesundheitscoaching.de