Leienbach warnt vor Zwei-Klassen-Medizin

Volker Leienbach, Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung, betont die Korrektivfunktion des Systemwettbewerbs zwischen PKV und GKV, von der alle Versicherten profitieren.

„Ohne einen PKV-Vergleich wären Leistungsrationierungen bei gleichzeitigen Beitragserhöhungen in der GKV politisch einfacher durchsetzbar“, so Leienbach. Er warnt davor, mit der Bürgerversicherung den wettbewerblichen und pluralistischen Kurs zu verlassen. Das müsse gerade im Wahljahr der Bevölkerung deutlich gemacht werden. Die mögliche Entwicklung eines Einheitssystems sei in Großbritannien beobachtbar, wo sich „die Gesundheitsversorgung immer weiter in ein Zwei-Klassen-System entwickelt – mit Spitzenmedizin in Privatkliniken für diejenigen, die es sich leisten können, und einer dürftigen Versorgung für alle anderen Menschen im Einheitssystem“. Eine Bürgerversicherung in Deutschland, bei der allein der Staat entscheidet, welche Leistungen noch bewilligt werden, lehnt Leienbach mit Blick auf die möglichen Folgen ab: „Wartelistenmedizin, keine freie Arztwahl, getrennte Versorgungsstrukturen für Arm und Reich. Zwei-Klassen-Medizin in Reinkultur.“

Leienbach widmet sich diesem Thema ausführlich am 26. und 27. April beim 11. BGF – Das Gesundheits-Forum in München. An der anschließenden Diskussion nehmen u.a. Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der DAK, und Alfred Dänzer, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, teil. Die weiteren rund 70 Referenten aus der Gesundheitspolitik und wirtschaft sowie das Kongressprogramm finden Sie unter www.bgf-gesundheitsforum.de.
Den Teilnehmern des „Klassetreffens im Gesundheitsmarkt“ winken Impulse für die tägliche Arbeit und die ganz persönlichen Herausforderungen.

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