Musik erleben und leben – mit Cochlea-Implantat und Hörgerät

Zeitschrift Schnecke über Musik hörende und musizierende Menschen mit Hörschädigung

Musik erleben und leben - mit Cochlea-Implantat und Hörgerät

(NL/1637397602) Musik ist Rhythmus und Bewegung, ist Klanggenuss, Lebensfreude, Emotion Doch für viele hörgeschädigte Menschen ist es eine besondere Herausforderung, einen Zugang zu wirklichen Musik-Erlebnissen zu finden oder gar ein Instrument zu erlernen. Wie dieser Weg gelingen kann, das zeigt die Fachzeitschrift Schnecke anhand einer Reihe von Erfahrungsberichten. Musik mit Cochlea-Implantat und Hörgerät, so lautet das Titelthema der soeben erschienenen Ausgabe der führenden deutschsprachigen Zeitschrift zum Leben mit CI und Hörgerät. Neben berührenden Einzelschicksalen veröffentlicht die aktuelle Ausgabe der Schnecke auch mehrere Fachbeiträge, die etwa die Bedeutung von Musik für das Sprachverstehen oder für die CI-Rehabilitation beleuchten.

Durch ihre Hörschädigung litt Regina Kroll (54) aus Kulmain an sozialen Belastungen und chronischen Schmerzen. Doch der Zauber der Musik, den sie als 6-jährige mit ihren ersten Hörgeräten entdeckte, ist ihr bis heute ein Halt, und selbst Gitarre zu spielen, verhilft ihr zu Anerkennung und Bestätigung. Ganz ähnlich geht es Dr. Dietmut Thilenius (82). Die frühere Internistin trägt in Folge einer Innenohrschwerhörigkeit seit 40 Jahren Hörgeräte. Sie ließ sich jedoch nicht davon abhalten, Altblockflöte zu erlernen und in einem Ensemble gemeinsam mit nicht hörgeschädigten Musikanten zu spielen. Und Ricky Runge (37) aus Cottbus verlor in Folge eines Hörsturzes von einem Tag auf den anderen sein Hörvermögen und damit auch die Musik. Doch nach einer Cochlea-Implantation gelang es ihm mit hartnäckigem Üben, erneut einen Zugang zur Musik zu finden. Musikhören ist mittlerweile wieder ein Genuss, so der junge Ingenieur, der den Lesern der Schnecke Einblick in seine selbst entwickelten Trainingsmethoden gewährt.

Neben hörgeschädigten Menschen, die ihren persönlichen, oft steinigen Weg zu einem Leben mit Musik schildern, lässt die aktuelle Ausgabe der Schnecke in gewohnter Manier auch Fachleute zu Wort kommen. So stellt Professor Dr. Dirk Mürbe, Ärztlicher Leiter des Sächsischen Cochlear Implant Centrums an der Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus (Dresden) den Zusammenhang von Musikhören und Sprachverstehen heraus: Bei CI-Trägern könne Musik das Sprachverständnis fördern, zudem sei ein neuer Zugang zur Musik ein wichtiger Bestandteil der Lebensqualität der Patienten. Und Musik-Therapeut Felix Leitner vom CIC-Süd Würzburg erläutert in seinem Beitrag, warum eine Musiktherapie eine sinnvolle Ergänzung zum multidisziplinären Angebot der CI-Rehabilitation ist.

Daneben bietet die aktuelle Schnecke auch zahlreiche Beiträge, die sich mit anderen Aspekten des Lebens mit Cochlea-Implantat und Hörgerät auseinandersetzen. So widmen sich beispielsweise mehrere Artikel der derzeit viel diskutierten Problematik der CI-Rehabilitation und der lebenslangen CI-Nachsorge. Das Grußwort der neuen Schnecke stammt von Rock-Musiker Peter Maffay, der die Schirmherrschaft für den diesjährigen bundesweiten CI-Tag am 8. Juni übernommen hat.

Weitere Informationen unter www.schnecke-online.de sowie unter www.schnecke-ci.de.

Die Schnecke ist eine seit 1989 erscheinende unabhängige Fachzeitschrift, die von der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft DCIG (www.dcig.de) herausgegeben wird. Die Zeitschrift, die als gemeinnützige GmbH agiert, informiert ihre Leser über die Themen Cochlea-Implantat, Schwerhörigkeit, Taubheit, Tinnitus, Hörgeräte und Hör-Hilfsmittel. Fachbeiträge und Erfahrungsberichte von Betroffenen vermitteln dem Leser einen besonders tiefen Einblick in die Problematik von Hörschädigungen und in ihre Bewältigung. Zugleich bietet die Zeitschrift den Lesern ein Forum und vielfältige Kontaktmöglichkeiten. Thematischer Schwerpunkt ist das Leben mit Cochlea-Implantaten (CI) und Hörgeräten. Die Schnecke erscheint viermal jährlich mit einer aktuellen Auflage von 5.500 Exemplaren. Die Redaktion hat ihren Sitz in Illertissen; Chefredakteurin der Schnecke ist Hanna Hermann. Seit 2008 gibt es in Ergänzung zur Print-Ausgabe der Schnecke das Informationsportal www.schnecke-online.de.

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