Neue Transfettsäuren-Studie beweist: „Margarine ist gesünder als Butter!

Wissenschaftliche Untersuchung von 19 Streichfetten im Auftrag von Sven-David Müller

Neue Transfettsäuren-Studie beweist: "Margarine ist gesünder als Butter!

19 Streichfette in Transfettsäuren-Studie getestet (Bildquelle: Schlütersche Verlagsgesellschaft)

Nidderau – Februar 2015 – Seit Jahrzehnten wird der Margarine nachgesagt, sie enthielte reichlich gefährliche Transfettsäuren. Dies ist ein Mythos, der jetzt wissenschaftlich widerlegt wurde! In seinem aktuellen Buchprojekt „Kühe würden Margarine kaufen – Gesünder leben mit pflanzlichen Fetten und Ölen“ geht Ernährungsexperte und Bestseller-Autor Sven-David Müller (45) wichtigen Fragen rund um eine gesunde Ernährung mit Fett auf den Grund. Dafür beauftragte er das unabhängige LUFA-ITL Labor der AGROLAB GROUP GmbH in Kiel, 19 Streichfette auf ihren Transfettsäuregehalt zu überprüfen. Das Ergebnis ist eindeutig: „Margarine ist praktisch frei von Transfettsäuren. Butter hingegen enthält einen überraschend hohen Anteil“, resümiert Müller.

Was ist wirklich gesünder: Butter oder Margarine?
„Ich wurde in den letzten 25 Jahren immer wieder von meinen Patienten gefragt, welches Streichfett optimal für eine ausgewogene Ernährungsweise ist: Butter oder Margarine?“ berichtet Müller. „Ich wollte endlich aufräumen mit verwirrenden Halbwahrheiten und wilden Gerüchten rund um Streichfette“. Der ernährungsmedizinische Wissenschaftler klärt auf: „Viele Informationen, wie zum Beispiel die, dass Margarine reichlich Transfettsäuren enthalten würde, sind einfach falsch und wurden nie belegt.“ Um das Durcheinander endgültig zu beenden und um wissenschaftlich zu beweisen, mit welchem Streichfett man sich wirklich gesünder ernährt, beauftragte Sven-David Müller, MSc., eine genaue Analyse.

Unumstritten – Transfettsäuren gefährden die Gesundheit!
Transfettsäuren* entstehen vor allem bei der Teilhärtung von Pflanzenfetten und auch durch langes starkes Erhitzen über 200°C, wie es z. B. beim Braten oder
Frittieren vorkommt. Daher tauchen sie in zahlreichen Lebensmitteln auf und sind, was viele Leute nicht wissen, Bestandteil der täglichen Ernährung. Die Liste der stark fetthaltigen Lebensmittel, die Transfettsäuren enthalten können, ist breit gefächert: Pizza, Pommes, Wurst, fettes Fleisch, Croissants, Gebäck, Cracker, Nuss-Nougat-Creme, Chips, Berliner, Blätterteig und auch in Sahne, Käse und Butter sind Transfettsäuren immer enthalten.

Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung können Transfettsäuren in Abhängigkeit von der konsumierten Menge das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Sie steigern das gefäßschädigende LDL-Cholesterin, die Triglyzeride im Blut und senken das gefäßschützende HDL-Cholesterin. Eine erhöhte Gefahr von Herzinfarkten und Schlaganfällen kann die Folge sein. Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte die Zufuhr von Transfettsäuren weniger als 1% der täglichen Gesamtenergiezufuhr ausmachen. Bei durchschnittlich 2.000 kcal pro Tag macht das rund 2 Gramm.

19 Streichfette auf Transfettsäuren untersucht – die Ergebnisse: In der aktuellen Transfettsäuren-Studie hat das LUFA-ITL Labor der AGROLAB GROUP GmbH in Kiel im Auftrag von Sven-David Müller 19 verschiedene Butter-, Margarine,- und Mischprodukte auf ihren Transfettsäuregehalt untersucht. Zusätzlich ließ der Ernährungsexperte alle Produkte unter anderem auch auf deren Anteil an gesättigten, einfach ungesättigten, und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Omega-3-Fettsäuren sowie auf deren Cholesteringehalt testen. Die Ergebnisse im Detail:

– Lieber zu Margarine greifen! Die zehn getesteten Margarine-Produkte (Alnatura Margarine Dreiviertelfett, Alsan-S, Becel Classic, Deli Reform für meine Familie, Deli Reform Das Original, Delikata Frühstücks-Margarine, Gut&Günstig Pflanzenmargarine, Lätta Original, Rama, Vita D“or Pflanzenmargarine) enthielten lediglich zwischen 0,28 g (Alnatura Margarine) und 0,81 g (Deli Reform Das Original) Transfettsäuren pro 100 g. Alle Margarinen liegen mit ihrem Gehalt an Transfettsäuren damit deutlich unter 1 g pro 100 g. „Das sind Werte, die ernährungsphysiologisch zu vernachlässigen sind. Margarine ist damit praktisch Transfettsäuren-frei“, erklärt Müller.

– Noch mehr gute Gründe für Margarine: Margarine weist zudem – das bestätigte die Untersuchung – auch einen erheblich höheren Anteil essentieller Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren auf und enthält deutlich weniger gesättigte Fettsäuren und Cholesterin als Butter. Margarine enthält durchschnittlich bis zu viermal mehr Omega-3-Fettsäuren als Butterprodukte.

– Besser die Butter vom Brot nehmen lassen! Die neun getesteten Butter-Produkte, zu denen neben Butter auch Mischfette (sogenannte Melanges) und Butterschmalz zählen (Arla Kaergården ungesalzen, Butaris Feines Butterschmalz, Hansano Butter, Kerrygold extra ungesalzen, Kerrygold Original Irische Butter, Landliebe Butter, Meggle Alpenbutter, Unser Norden Deutsche Markenbutter, Weihenstephan Frische Butter), schnitten in der Transfettsäuren-Studie weniger gut ab. Sie kamen auf 1,74 g (Kerrygold extra ungesalzen) bis 3,1 g (Meggle Alpenbutter) Transfettsäuren pro 100 g. Im Durchschnitt lag der Gehalt hier bei stolzen 2,6 g Transfettsäuren pro 100 g. „Das kann einfach zu viel für ein gesundes Leben sein“, kommentiert Müller.

Ernährungsphysiologische Relevanz der Transfettsäuren-Analyse:
– Ergebnisresümee: „Die Analyse der 19 Streichfette auf Transfettsäuren hat einen uralten Mythos widerlegt und bewiesen, dass Margarine sehr wenig Transfettsäuren enthält – Butter hingegen relativ viel“, so der Auftraggeber der Untersuchung Sven-David Müller. „Damit ist schwarz auf weiß belegt, was für mich wie andere Ernährungsexperten schon immer klar war: Margarine ist deutlich besser als ihr Ruf und das gesündere Streichfett.“

– Ernährungsempfehlung: „Auf Basis der Ergebnisse empfehle ich jedem, der sich gesund ernähren möchte, auf Margarine umzusteigen. Mit Margarine als Streichfett kann man sich sein Brötchen ganz beruhigt schmecken lassen und sicher sein, das Transfettsäuren-Konto praktisch nicht zu belasten. Und auch beim Backen, Kochen und Braten ist Margarine die wesentlich gesündere Alternative“, so der Ernährungsexperte. „Wer hingegen reichlich Butter, beispielsweise in Form von Saucen oder dick bestrichenen Butterbroten, sowie viel Fleisch und Fleischwaren von Wiederkäuern, Käse, Pizza, frittierte Kartoffelprodukte oder Milch und Milchprodukte zu sich nimmt, erhöht sein Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko.“ Und noch ein Tipp von Sven-David Müller: „Wer alles richtig machen möchte, baut zusätzlich zu Margarine auch noch Nüsse (insbesondere Walnüsse) und hochwertige Pflanzenöle wie Raps-, Lein- oder Nussöl in den täglichen Speiseplan ein.“

Das Buch „Kühe würden Margarine kaufen – Gesünder leben mit pflanzlichen Fetten und Ölen“, für das die Analyse durchgeführt wurde, erscheint in der Serie von Aufklärungsbüchern von Sven-David Müller. In seinem neuen Werk stellt er die wissenschaftlich anerkannten Grundlagen für eine fettgesunde Ernährungsweise vor, gibt praktische Tipps und Rezepte für den Alltag und geht populären Fragen rund um Fette, deren Zusammensetzung und Auswirkung auf den Grund. Das Buch ist ab Mitte März 2015 überall im Handel erhältlich. Wie bereits 37 andere Titel des führenden Ernährungsaufklärers (der in Medienkreisen auch als „Sherlock Food“ bekannt ist), wird die Neuerscheinung von der Verlagsgesellschaft Schlütersche verlegt. Der Medizinjournalist ist ernährungsmedizinischer Wissenschaftler, staatlich anerkannter Diätassistent und Diabetesberater. Für seinen Einsatz um die Ernährungsaufklärung hat Müller 2005 das Bundesverdienstkreuz und 2014 die Ehrenmedaille für Kunst und Wissenschaft der Albert Schweitzer Gesellschaft erhalten. Die von ihm beauftragte AGROLAB GROUP GmbH ist unter anderem auf Lebensmittelanalytik spezialisiert und hat 1.000 Mitarbeiter in 20 Niederlassungen in Europa.

* Definition Transfettsäuren: Es sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, deren chemischer Aufbau sich nur minimal von den „normalen, guten“ unterscheidet. Und in diesem Unterschied liegt auch das Problem. Transfettsäuren haben eine oder mehrere Doppelbindungen in der sogenannten Transkonfiguration. In der Regel liegen ungesättigte Fettsäuren als cis-Konfiguration vor. Durch Hydrierung und Isomerisierung kann es nun zu Veränderungen der Konfiguration kommen: Es entstehen Transfettsäuren. Alle Transfettsäuren (natürliche und industrielle) können nach Auswertung des Bundesinstituts für Risikobewertung die Gesundheit schädigen.

Bildquelle: Schlütersche Verlagsgesellschaft

Der Autor
Sven-David Müller wurde am 13. September 1969 in Braunschweig geboren. Er gehört zu den bekanntesten Ernährungsaufklärern im deutschsprachigen Raum.
Seine Kompetenzfelder sind breit gefächert: Er ist sowohl ernährungsmedizinischer Wissenschaftler als auch Medizinjournalist und Gesundheitspublizist, staatlich anerkannter Diätassistent und Diabetesberater DDG.

Seine Arbeit
Als „Sherlock Food“ ist er bereits zahlreichen Mythen, Lügen und Halbwahrheiten zu Leibe gerückt und hat über gesunde Ernährung aufgeklärt. Laut Deutscher National-Bibliothek ist er Autor von 174 populärwissenschaftlichen Sachbüchern und Fachbüchern. Seine Werke wurden bereits in 13 Sprachen übersetzt. Darunter finden sich Bestseller wie „Die 50 besten Erkältungskiller“, „Die Diabetes Ampel“, „Ernährungsratgeber Gicht“ und das renommierte Fachbuch „Diätetik und Ernährungsberatung“.

Werdegang
Von 1987 bis 1989 absolvierte Sven-David Müller zunächst eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Diätassistenten in Bad Hersfeld. Während seiner Tätigkeit als Diätassistent an der Universitätsklinik Aachen wurde er zum Diabetesberater der Deutschen Diabetes Gesellschaft fortgebildet.
Dem folgte ein Studium der angewandten Ernährungsmedizin (Applied Nutritional Medicine) zum Master of Science (MSc.).
Bis heute hat Sven-David Müller, der darüber hinaus 1. Vorsitzenden des Deutschen Kompetenzzentrums Gesundheitsförderung und Diätetik e.V. ist, mehr als 30.000 Patienten beraten und betreut.

Auszeichnungen
Für seine Tätigkeit in der Ernährungsaufklärung wurde Sven-David Müller 2005 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 2014 erhielt er die Ehrenmedaille für Wissenschaft und Kunst der Albert Schweitzer Gesellschaft.

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