Ursula Bolender, …. und am Ende begann ich zu verstehen

Ein gewagtes Experiment

Ursula Bolender, .... und am Ende begann ich zu verstehen

Ursula Bolender, … und am Ende begann ich zu verstehen

Neu anfangen können wir in jedem Moment

„Wir, die wir so kurz nach dem Krieg, in den 50er Jahren, geboren sind, haben oft erst viel später verstanden, warum unsere Eltern so versessen darauf waren, uns ein „geordnetes“ Leben zu bieten, ein Leben, das wir als sehr einengend erlebten, aus dem wir oft ausbrechen wollten“, ist die Autorin Ursula Bolender überzeugt. Ihr neues Buch widmet sich der Frage, was geschehen muss, damit trotzdem eine Nähe entstehen kann – und sei es in den letzten geteilten Momenten. Ein einfühlsames Plädoyer, sein eigenes Leben ehrlich anzuschauen, Zusammenhänge zu erkennen. Und damit auch, was meist hinter unseren Handlungen liegt: die Suche nach Liebe, nach Verständnis, nach Gesehenwerden. Das zu erkennen, schafft so viel innere Freiheit, neue Möglichkeiten tun sich auf, das Leben wird reicher“, so Bolender.

Ursula nimmt Abschied von ihrer sterbenden Mutter. In dieser Zeit der Ruhe lässt die Autorin noch einmal ihr eigenes Leben vor ihrem inneren Auge vorbeiziehen, holt die Schatten der Vergangenheit hervor: ihre Suche nach gültigen Werten, ihr Leben in einer Lebensgemeinschaft außerhalb der bürgerlichen Normen, ihre Liebe zu Hari, dem Guru, den sie mit anderen Frauen teilt.

Nach dem Abitur möchte sie ausbrechen aus der engen Welt des Dorfes, den Fesseln der streng katholischen Erziehung – sie will anders leben als die Elterngeneration. Mit ihrem Studium in einer fremden Stadt erringt sie räumliche Distanz. Sie sucht nach neuen Werten, lernt eine gerade aus Indien gekommene Mitstudentin kennen, durch die sie Bekanntschaft macht mit Hari, der fast 20 Jahre lang entscheidend ihr Leben prägt. Zunächst sind es die abendlichen Treffen in einem Ashram, die sie in eine neue Sicht auf die Welt initiieren. Dann entwickelt sich ein regelrechtes Doppelleben: dienstlich als Studienrätin an einem Abendgymnasium tätig, privat als Mitglied in einer alternativen Wohngemeinschaft. Erst im Alter von 42 Jahren verlässt sie mit ihrem 13jährigen Sohn die mittlerweile brüchig gewordenen Gemeinschaft, um noch einmal von vorne anzufangen.

Die letzte Reise mit ihrer Mutter, deren letzte Tage, werden für die Tochter zu einer Reise ins eigene Innere, einer Heimreise zu sich selbst und zu einem Abschied in Liebe und Verständnis füreinander. Aus ihrer eigenen Erfahrung heraus begreift die Autorin den Lebensweg ihrer Mutter, deren Strenge, das scheinbare Fehlen von Verständnis und Liebe. Ihr Verständnis, was inneres Wachstum ausmacht, wandelt sich: „Wir brauchen nicht mehr die Trennung, um uns selbst zu erkennen, den Rückzug, sondern die Versöhnung, das Miteinander, das Aufeinanderzugehen. Wir sind wertvolle Spiegel füreinander.“

Unverrückbar scheinende Gräben können so ausheilen. Bolender ist es gelungen, ihre Lebensgeschichte so einfühlsam aufzuschreiben, dass das Universelle hervorsticht: Die von ihr beschriebene Versöhnung setzt dem Mut in uns ein Denkmal, festgefügte Ansichten loszulassen, den Blick auf den anderen zu weiten, uns ganzen Herzens in andere Perspektiven hineinversetzen zu können, ohne das Eigene zu verlieren.
Nach der Lektüre wissen wir, in welchem Maße erwachsene Kinder vom Begleiten der Eltern in den Tod für ihr eigenes Leben profitieren können, weil sie dieses nun bewusster leben.
Bildquelle:kein externes Copyright

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